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2024 – Über die Schlei an der Ostsee zu den Halligen an der Nordsee

Unsere dritte WoMo-Tour in diesem Jahr führte uns zuerst an die Schlei, den längsten Fjord Deutschlands, danach ging es weiter an die Flensburger Förde, im Anschluss fuhren wir entlang der dänischen Grenze zur Nordsee. Als Grundlage für unsere Tour hielten wir uns an die vorgeschlagene Route aus dem Buch “ die schönsten Routen durch Norddeutschland. „Danach reisten wir weiter nach Glücksstadt und spontan ging es nach Kiel – wieder an die Ostsee – an die Kieler Förde, da zu diesem Zeitpunkt die Kieler Woche 2024 stattfand.

Am Sonntag den 9.6.24 starteten wir gegen Mittag. Wir folgten der Autobahn A 9 nach Leipzig und weiter der A14 Richtung Magdeburg. Über die App Campercontact fanden wir einen interessanten kostenlosen Übernachtungsplatz an der Saale in Bernburg. Vom diesem zentrumsnahen Platz aus erkundeten wir die historische Stadt mit Burg und Eulenspiegelturm und gingen im Anschluss noch indisch Essen. Als einziges Wohnmobil verbrachten wir eine ruhige Nacht an der Bernburger Saaleschleuse.

2. Tag,  10.6.24: Für die obligatorische Entsorgung steuerten wir das auf der Route gelegene Helmsedt an. Ein Wohnmobilhändler stellte hier eine kostenlose Entsorgungsmöglichkeit für Grau- und Schwarzwasser zur Verfügung.
Unser Fahrt ging weiter über die A2/A7 nach Hamburg. Um einen Stau auf der Autobahn in Hamburg zu umgehen lotste uns das Navi  mitten durch Hamburg hindurch und wir erreichten gegen 17:00 Uhr bei strömenden  Regen Bad Oldesloe. Auf dem großen Parkplatz am Rand der Altstadt standen ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Ein Wohnmobilist machte uns darauf aufmerksam, dass ab 08:00 Uhr eine Parkscheibe erforderlich sei (max. Parkdauer 3 h am Tage)  i und von der Stadt kontrolliert wird. Wir waren sehr dankbar für diesen Hinweis.In einer Regenpause unternahmen wir noch einen einstündigen Abendspaziergang durch die Altstadt. Leider regnete es dann schon wieder.

3. Tag 11.6.24:  Auf dem Parkplatz in Bad Oldesloe konnten wir  kostenlos entsorgen und für ein 1 € Frischwasser tanken. Nach unserer Weiterfahrt über die A21, an Kiel und Eckernförde vorbei, überquerten wir die Schlei in Kappeln und fuhren im Norden der Schlei nach Maasholm auf dem Wohnmobilstellplatz direkt am Yachthafen.

Yachthafen Maasholm, im Hintergrund Schleimünde

Es war Mittagszeit und wir gönnten uns erst einmal ein Fischbrötchen und schlenderten durch die Hafenanlage. Im Anschluss fuhren wir mit den Rädern an die  Ostseeküste zum Naturschutzgebiet Schleimünde. Schleimünde-Ort ist bis auf weiters nicht zugänglich (geht auch nur von der See aus), die Sturmflut im Herbst 2023 hatte alle Anlegemöglichkeiten und auch die dortigen Gebäude zerstört. Momentan ist alle noch im Aufbau. Nach diesem Radausflug begann es wieder heftig zu regnen und der Wind war sehr stürmisch. Wir entschlossen uns zum Fischessen zu gehen – im nahegelegenen  Störtebeker Restaurant im Ort Maasholm.

4. Tag 12.6.24: Da wir bis zum Auschecken noch Zeit hatten unternahmen wir noch morgentlichen Erkundungsspaziergang im Hafen und im Ort und besorgten uns in der ortsansässigen Fischräucherei Räucherfisch.V/E auf dem Stellplatz,  Weiterfahrt nach Lindaunis auf den gleichnamigen Campingplatz. Der Platz liegt direkt an der Schlei, bietet Slipmöglichkeiten und Wasserliegeplätze für Boote.

Wasserliegeplätze auf dem Campingplatz Lindaunis

Dies wäre sicher auch ideal für einen Congerjollenausflug an die Schlei. Feste Unterkünfte im benachbarten Ferienhaus wären ebenfalls gegeben. Nach der Platzbesichtigung und einer Mittagspause ging es mit dem Rad nach Kappeln zur Stadtbesichtigung (Museumshafen, Heringsreuse, Hebebrücke Fußgängerzone) und zurück (40km).

Die Brücke in Lindaunis war und ist wegen Brückenerneuerung gesperrt – auch für Fußgänger und Radfahrer.

5. Tag, 13.6.24: Über Schleswig erreichten wir das nächste Highlight unserer Reise, das Wikingermuseum Haithabu an der Schlei. Dieses Museum gehört zu den bedeutendsten archäologischen Museen Deutschlands.  Im Museum konnte man die Archäologie und die Geschichte der Siedlung Haithabu, die im Frühmittelalter, um 1000, entstand erkunden. Der intelligente Warentransport zwischen Ost- und Nordsee zur damaligen Zeit hat uns sehr beeindruckt.
Im Anschluss ging es für uns weiter nach Flensburg. Hier fanden wir im CITTI-Park, einem Einkaufszentrum, einen der letzten ausgewiesenen WoMoStellplätze (kostenlos). Mit dem Rad ging es ins Zentrum nach Flensburg und an die Förde (15km) . Damit beendeten wir unsere Aktivitäten an diesem kühlen und wechselhaften Donnerstag.

6.Tag,14.6.25: V/E im CITTI-Park, Weiterfahrt nach Glücksburg, Radtour zum Wasserschloss Glücksburg und an der Flensburger Förde entlang.
Mit dem WoMo ging es weiter an die dänische Grenze, über die Grenzstraße nach Seebüll, wo wir das Nolde Museum , Wohnhaus und Garten des berühmten Malers begutachteten.
Einen Übernachtungsplatz fanden wir auf unserer Route in Neunkirchen am Haus der Vereine. Dort wurde auch die Möglichkeit einer kostenlosen V/E mit Frischwasser angeboten.
Das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft, Deutschland-Schottland konnten wir im Wohnmobil via Sat-Empfang verfolgen.

7. Tag, 15 6 24: Fahrt nach Niebüll auf den städtischen Parkplatz im Zentrum, Spaziergang durch die Fußgängerzone es war Markttag. In einer Bäckerei besorgten wir uns Kuchen zum Mittagskaffee, den wir im WoMo genossen. Weiterfahrt zum Schöpfwerk Emmelsbüll auf den Womo Stellplatz hinterm Deich, Bei stürmischen Wind unternahmen wir einen Spaziergang über den Deich auf Stegen der Badestelle in die Nordsee und genossen den herrlichen Ausblick auf das Wattenmeer. Weiterfahrt nach Dagebüll (Ausgangspunkt für eine Inseltour) zum Womo Stellplatz am Fähranleger. Hier planten wir 2 Tage zu bleiben.
Bei starken bis teilweise stürmischen Winden  und Sonnenschein marschierten wir  in den  Ort und auf den Deich mit herrlichen Ausblicken in die Nordsee. Wir kamen bis zum Leuchtturm direkt hinterm Deich, wo auch die Halligenbahn (kuriose Privatbahn zu den Halligen) ihren Festlandbahnhof hat. Leider begann es wieder zur regnen – allerdings nicht lange.

8. Tag, 16.6 24: Fahrt mit Fähre nach Wyk auf der Insel Föhr, unsere Fahrrädern kamen mit. Die Fahrzeit betrug ca 50 Minuten. Von Deck aus hatte man einen schönen Blick auf die umliegenden Halligen. In Föhr angekommen ging es in die Stadt Wyk. Zunächst leider nur schiebend, denn in der Fußgängerzone ist das Radfahren untersagt. Was auch vernünftig ist!  An der Promenade lauschten wir einer 4-köpfigen Band, die hier anscheinend täglich das Publikum begeistert,  bevor wir weiter an der Südküste bis zur Westküste der Insel Föhr radelten. Anschließend ging es quer über die Insel wieder zurück Wyk. (40 km) Eine  Kaffeepause an der Küste wurde eingelegt und um 16:20 Uhr betraten wir die Fähre und es ging wieder zurück nach Dagebüll.  Während der Fährfahrt regnete es in Strömen – der Wetterbericht hatte richtig gelegen. In Dagebüll angekommen war der Spuk schon wieder vorbei und wir kamen trocken zum Wohnmobil zurück.

9. Tag, 17.6 24: Unser E-Bikes luden wir über Nacht wieder voll und am Montagmorgen starteten wir zu einer weiteren Radltour der Nordseeküste entlang, Der Radweg verlief vor dem Deich auf geteerten Wegen (allerdings mit Schafs…..) Unser Ziel war  Schlüttsiel. Unzählige Schafherden grasten links und rechts unseres Weges (20km) und betrachteten uns teilweise neugierig, teilweise teilnahmslos bei unserer Vorbeifahrt. Nachmittags fuhren wir mit unserem WomMo weiter an den Deich zur Hamburger Hallig. Dort gab es einen Übernachtungsplatz direkt hinter dem Deich – mit Schafen (12€). Mit unseren Rädern machten wir uns auf den Weg zur Hamburger Hallig (eine aufgeschüttete 5km lange Fahrspur durch das Marschland verbindet die Hallig mit dem Festland). Unterwegs legten wir eine Pause in der auf dem Weg liegenden NABU-Vogelstation ein , diese liegt mitten im Marschland. Die dortige ehrenamtliche Mitarbeiterin gab uns verschiedene Informationen zur dortigen Vogelwelt und zur der diesjährigen Sturmflut. An der Hallig angekommen bewunderten wir die schöne Aussicht. Die Sonne schien und wir genehmigten uns einen Kaffee und ein Stück Kuchen im Hallig – Cafe.  Am Abend genossen wir einen wunderschönen, glutroten Sonnenuntergang über der Nordsee – begleitet von einem „Schafkonzert“ – damit riefen die Mutterschafe ihre Lämmer für die Nacht zu sich.

10. Tag, 18.6.24: Weiterfahrt nach Bredstedt, kleiner Stadtrundgang, lustiger Schweinebrunnen und ein kunterbuntes Haus hat uns besonders gefallen,  anschließend ging es weiter zur Halbinsel Nordstrand, von dort aus setzen  Fähren  zur Insel Pellworm über und verbinden so diese mit dem Festland. Für unsere Mittagspause hielten wir in Norderhafen, dort gab es einen gebührenpflichtigen Parkplatz zum Parken. Wir schlenderten zur Promenade an die Nordsee mit Blick auf die Halligen. Es gab Fischbrötchen und wir konnten nicht widerstehen.
Weiter ging es nach Husum zum Entsorgen bei einem Wohnmobilhändler und anschließend steuerten wir den Parkplatz „Große Freiheit“ an,  von hier begannen wir eine Radtour durch die Stadt Husum bis an den Deich, Dockkoog, und wieder zurück.

WoMo Stellplatz in Meldorf, Auffahrkeile erforderlich

Der Parkplatz „Große Freiheit“ war für uns kein Ort zum Übernachten, deswegen fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter bis nach Milstedt. In der Nähe der Kirche fanden wir einen angemessenen kostenlosen WomoStellplatz für eine Nacht. Abends gab es noch Geschnetzeltes mit Reis und Salat und ein Glas Rotwein im WoMo.

11. Tag 19.6.24: Unser Tourguide führte uns nach Friedrichstadt –  von Holländern erbaute Stadt, die nach Deutschland aus religiösen Gründen geflohen sind. Hier bestaunten wir die Treppengiebelhäuser, Grachten und Geschäfte. Parken konnten wir am Straßenrand mit Parkscheibe.
Weiter nach Nordfrieslandskoog auf Eiderstedt. Auf dem Weg dorthin bestaunten wir den Roten Haubarg (historischer Bauernhof) mit Geschichte von 1647,  und unternahmen den angebotenen Audiowalk durch die Anlage. Dieser Audiowalk ist sehr schön und witzig gestaltet – sehr zu empfehlen! Über Witzwort ging es weiter  nach Tetenbüll. Dort konnten wir ein kleines Museum, das Haus Peters (Kolonialwaren Laden und Einrichtung wie früher) kostenlos besichtigen. Das Ende von Eiderstedt erreichten wir von Westerhever aus mit dem Fahrrad. Der allseits bekannte Leuchtturm Westerhever (mit Fahrrad 6 km) im Wattenmeer und herrlichem Wetter wird uns in Erinnerung bleiben.  Mit dem WoMo ging es weiter nach St Peter Ording. Dies ist der größte Ort der Halbinsel Eiderstedt. Da wir hier nicht übernachten wollten suchten wir uns eine Parkmöglichkeit am Straßenrand im Kurviertel. Wir packten unsere Räder aus und fuhren zur Promenade. Dort ging es nur schiebend  über den langen Holzsteg und den bekannten weißen Sandstrand bis zu den Pfahlbauten. Übernachtet haben wir in Tönning auf dem Stellplatz an der Eider.

12. Tag, 20.6.24: Radtour durch Tönning, weiter mit dem Womo zum  Eidersperrwerk. Wir parkten auf einem nahegelegenen Parkplatz und gingen zu Fuß zum Eidersperrwerk, dabei ging es an angriffslustigen Möven- und Austernfischerkolonien vorbei, die ihre Jungtiere bewachten. Ein Fischbrötchen war schon obligatorisch und wir genossen die Aussicht auf die Eidermündung und das rege treiben um die Sperrwerksanlage.
Unser nächstes Ziel war Büsum. In Büsum einen Parkplatz zu finden ist mit einem Wohnmobil nicht einfach. Deshalb parkten wir bei einen Lidl-Supermarkt. Die Räder wurden ausgepackt und wir unternahmen wir eine Hafen- und Stadtbesichtigung mit den Rädern. Zuletzt kauften wir noch bei Lidl ein und es ging nach Wesselburen. Die kleine Altstadt war schnell besichtigt und wir übernachteten auf einem kostenlosen Stellplatz in der Nähe eines Netto-Marktes.

13. Tag 21.6.24: Weiter ging es  nach Wöhrden, da parkten wir beim Sportplatz um die Kirche zu besichtigen. leider nur von außen, St Nicolai und das Materalienhaus, Holzbalken von 1519, ältestes bewohntes Haus Dithmarschens.
Weiter mit dem Womo nach Heide, parkten auf dem großen Marktplatz, Stadtspaziergang, St Jürgen Kirche, Museumsinsel Lüttenheid, Stammhaus der Familie Brahms, Wasserturm, Fußgängerzone, traditionelles Sauerkraut im Glas gekauft.

Weiter nach Meldorf, Pfarrkirche St Johannis, ist eine Kirche, hat aber die Größe eines Dom, Dom-Café mit lustigen Lampen, d.h. Kaffeetassen als Leuchten angebracht, Stadtbummel zu Fuß.
Weiter nach Friedrichskoog zum Stellplatz, V/E kostenlos, es regnete, so dass wir  weiter zur Seehundaufzuchtstation fuhren und diese besichtigten. Unser Etappenziel für heute war Brunsbüttel, ein Stellplatz am Bad. Wegen Bauarbeiten hatte die Stadt auf die üblichen  Stellplatzgebühren verzichtet.  Abendessen Bratwürste mit Kraut und Rüben aus Dithmarschen.

14. Tag, 22.6.24: Den Samstag starteten wir mit einer Radtour zur großen Schleusen in Brunsbüttel und genossen das Vorbeiziehen der Großschifffahrt an der Einfahrt zum Nord-Ostseekanal (NOK). Bei einem Frischbrötchen schauten wir dem Treiben an den Schleusen zu und beobachteten  im Sportboothafen die Segler beim Auslaufen. Danach ging es dem NOK entlang mit den Rädern Richtung Kiel. An der Eisenbahnhochbrücke Hochdonn überquerten wir den Kanal mit der Kanalfähre und fuhren, nach einer Tasse Kaffee im Kanalimbiss auf der anderen Kanalseite wieder zurück. Baustellbedingt mussten wir die Kanalseite allerdings nochmals wechseln. Unsere Radeltour führte uns noch zum historischen Leuchtturm an der Kanalmündung zur Elbe und durch Brunsbüttel wieder zum WoMo zurück.

15. Tag, 23.6.24: Die schönsten Routen an der Norseeküste führten uns weiter nach Glückstadt. Vom Womoparkplatz am Rand der Altstadt bummelten wir in die historisch Altstadt, bestaunten die offene Kirche sowie den Markplatz und den Stadtkanal. Auf dem Rückweg zum WoMo besorgten wir uns noch Kuchen zum Kaffee im WoMo. Anschließend fuhren wir mit unserem WoMo weiter über Elmshorn (Zwischenstopp Stadtrundgang) nach Itzehoe auf den für WoMos ausgewiesenen Übernachtungsplatz. Mit einer Radrunde erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten Itzehoes. Abends konnten wir ein weiteres Fußballspiel der Deutschen, gegen die Schweiz anschauen. Im Public_Viewingpoint, welcher auf dem Parkplatz, vielleicht 100 m von uns entfernt stattfand, herrschte reges Treiben. Die Besucher verließen am Ende den Platz mit einem Hupkonzert. Die Nacht war ansonsten ruhig.

16. Tag, 24.6.24: Proviant eingekauft bei Lidl auf den Weg nach Kiel. Das Event der Kieler Woche wollten wir uns nicht entgehen lassen und so hatten wir für 2 Nächte eine Stellplatz auf dem Campingplatz Möltenort, direkt an der Kieler Förde gebucht. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir den Campingplatz und konnten sogleich einchecken. Mit dem Rad konnten wir da diesem Montag noch einige Kilometer radeln. Es ging dem Fördewanderweg entlang nach Laboe bis zur Meeresbiologischen Station und zurück bis nach Mönkeberg, wo wir uns ein Strandeis gönnten. Auf der Fahrt legten wir immer wiederStopps ein, verweilten  und schauten dem Treiben auf der Kieler Förde zu. Abends konnten wir außen sitzen und uns bei einem Glas Weißwein rege mit unsern Platznachbarn unterhalten.

17. Tag, 25.6.24:  Mit dem Fahrrad zur Abfahrtstelle Fähre bei Möltenort um 10:15 Uhr. Über die Förde ging es nach Friedrichsort, Laboe, Schilksee, Strande, Mönkeberg, Kiel Reventlou, Seegarten, Bahnhof.

In Kiel konnten wir das hochseetaugliche Polizeiboot besichtigen und eine Führung durch den Kommandostand erhalten. Nach einem Mittagsmahl beim Gosch bummelten wir der Promenade von Kiel entlang und schauten dem Treiben zur Kieler Woche zu.

Gegen 17:00 Uhr ging es mit der Fähre zurück nach Möltenort und mit dem Rad über das U-Boot Denkmal zurück zum Campingplatz.

18. Tag,  26.6.24: V/E auf dem Campingplatz, Start der Rückreise um 10:40 Uhr. Wir wählten für den Weg zunächst die kürzeste Route nach Lüneburg über die Landstraße. Die Rückreise unterbrachen wir in Lüneburg, wo wir von einem Parkplatz am Straßenrand aus die historische Hansestadt mit Rad erkundeten. Zur Übernachtung fuhren wir auf WoMoStellplatz am Schiffshebewerk Lüneburg-Scharnebeck. Außensitzend konnten wir uns am Abend  noch lange mit unserm Wohnmobilnachbarn, einem Ehepaar aus Zürich unterhalten und Erfahrungen austauschen. Aus den Nachrichten erfuhren wir, dass in der Region Hamburg ein Unwetter niederging und wir waren froh uns für die Landstraße und uns nicht für die Fahrt durch den Elbtunnel entschieden zu haben.

19. Tag, 27 6.24: Nach dem Frühstück besichtigten wir das Schiffshebewerk von außen. Ein Frachter passierte gerade das Hebewerk.
Anschließend folgten wir der Route über Gifhorn nach Braunschweig.

Wegen einer Autobahnsperre fuhren wir über Quedlinburg zur Geiseltalsperre (nahe Leipzig) in der Hoffnung dort einen günstigen interessanten Übernachtungsplatz zu finden und das Gebiet für einen Ausflug mit unserer Congerjolle kennenzulernen. Die Preise in dieser Gegend sind aus unserer Sicht für das Gebotene überhöht und kommen für weitere Planungen nicht in Frage. Um die Geiseltalsperre herum kamen wir über teilweise sehr schlechte Straßenverhältnisse nach Merseburg.
Auch dort bekamen wir keine Übernachtungsmöglichkeit und so fuhren noch ein Stück Richtung Süden nach Eisenberg. Der Übernachtungsplatz war ruhig, kostenpflichtig, aber 5 Euro waren jetzt auch nicht zu viel für einen Übernachtungsstopp.

20. Tag, 28.6.24: Nach einem letzten Frühstück im WoMo erreichten wir unser zu Hause über die A9 gegen 12:30 Uhr.

G&I-onTour

2024 – 5 Nächte an die polnische Ostsee – Henkenhagen (Ustronie Morskie)

Durch Zufall sind wir auf das Reiseangebot, 5 Nächte, Vollpension an der polnischen Ostseeküste für 129€ p.P.,  gestoßen.
Die Ostsee im Winter erleben, das wollten wir schon länger, und so ging es am Samstag, den 20.1.24 los. Diesmal mit dem Pkw.

Die Anreise erfolgte ganz entspannt über Berlin, polnische Grenze, Stettin bis nach Ustronie Morskie .

Wir übernachteten auf unserer Anreise in Genshagen (IBIS Budgethotel), besuchten Großbeeren, den Ort, wo in einer Schlacht 1813 Napoleon zurückgeschlagen wurde und Berlin vor der Besetzung durch Napoleon bewahrt worden ist.

Am Sonntag fuhren wir nach dem Frühstück weiter, zunächst über die polnischen Grenze nach Stettin. In Stettin parkten wir auf einem kostenlosen Parkplatz an der Oder und unternahmen zu Fuß eine Altstadtbesichtigung.

Diesel ist in Polen etwa 20-30 ct günstiger als in Deutschland. Wir nutzten diese Gelegenheit zum Tanken und fuhren spritsparend weiter zum Zielort Henkenhagen, Hotel „Grand Kapitan“.

Wir waren hinsichtlich des Aussehens sowie der Ausstattung überrascht und bezogen sogleich unser gebuchtes 2-Bett-Zimmer.

Das polnische Abendbuffet, all-inklusive, all you can eat, genossen wir mit zahlreichen anderen deutschsprachigen Gästen. Ähnliche Buffets gab es täglich, auch zum Frühstück und Mittagessen.

Das Schwimmbad, Whirlpool, Sauna und Fitnessraum nutzten wir in der Woche mehrmals.

Tägliche Spaziergänge am Ostseestrand, der gerade mal 100m entfernt lag, waren für uns, unabhängig vom Wetter, obligatorisch.

Einmal unternahmen wir am Nachmittag eine Autofahrt zur ca. 16km entfernten Stadt Kohlberg, parkten unser Auto am Altstadtrand, in der Nähe des Sportgeländes und marschierten ins Zentrum.
Der Hafen mit seinem sehenswerten, historischen Leuchtturm, zu dem wir im Anschluss hinfuhren, gefiel uns besser als das Stadtzentrum. Der Wind hatte bis zur Sturmstärke deutlich zugelegt, so dass der Spaziergang über die lange Hafenmole schon eine Herausforderung war.

Ein anderes Mal unternahmen wir eine Nachmittagstour in Landesinnere nach Koszalin, deutsch Köslin. Bei einem Altstadtspaziergang sammelten wir weitere Eindrücke von einer polnischen Großstadt in Westpommern.

Am Freitag, den 26.1.24 war Abreisetag. Nach einem ausgiebigen Frühstück, welches für Normalverkoster keine Wünsche übrig ließ, fuhren wir wieder 750 km nach Hause.

Resümee:
Das Wetter war sehr durchwachsen, die Temperaturen hatten einstellige Pluswerte und der Wind erreichte Sturmstärke.  Die Spaziergänge am unendlich weiten Sandstrand und einer kilometerlangen Strandpromenade waren für uns sehr wohltunend. Wir durften 6 Tage, bei polnischer Vollverpflegung in einem schönen, sauberen Hotel, die polnische Ostsee und ein Stück Westpommerns, zu einem günstigen Preis,  kennen lernen.  Für uns war die Reise eine andersartige willkommene Abwechslung unsers Alltags im Winter.

GuI-ontour.de