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2023 – Nordspanientour, mit dem WoMo auf den Spuren des Jakobus

Auf in den Süden, Nordspanien war der Schwerpunkt unserer diesjährigen WoMo-Tour. Wir wollten im Süden von Frankreich über die Pyrenäen. Wegen der Trockenheit in Südspanien sind wir am Ostrand der Pyrenäen bis nach Lourdes und dann über die Pyrenäen nach Spanien gefahren. Anders als geplant folgten wir zunächst dem Jakobsweg, „Camino Frances“. Nach einem Abstecher nach Portugal fuhren wir immer der West- und Nordküste Spaniens entlang weiter nach Frankreich bis in die Nähe von Biarrtz und kehrten anschließend auf direktem Weg wieder nach  Deutschland zurück.

Unsere Reiseroute durch Nordspanien

Am Sonntag, den 30. April ging es endlich los. Über die Autobahnen A6 und A5 erreichten wir recht zügig unseren avisierten Übernachtungsplatz in Lahr. Der Stellplatz war leider belegt und wir mussten auf einen gemischten Parkplatz am Einkaufszentrum (park4night) ausweichen, was sich im Nachhinein als gar nicht so schlecht herausstellte, weil dieser am Rande der Altstadt lag und wir noch einen gemütlichen Stadtspaziergang machen konnten mit anschließendem Abendessen.

Der 1. Mai ist in Frankreich ebenfalls ein Feiertag. Die Autobahnen waren deshalb in Frankreich frei von LKWs. Allerdings mussten wir kurz nach der Grenze einen Zwischenstopp einlegen, weil Frankreich bei Fahrzeugen über 3,5t mind. 3 zusätzliche Schilder fordert, die auf „ANGLES MORTS“ (tote Winkel) hinweisen. Diese Schilder brachten wir mit jeweils 4 Saugnäpfen an unserem WoMo an.

Am frühen Nachmittag erreichten wir bereits unser geplantes Etappenziel, den Stellplatz am Yachthafen in Baume-les-Dames. Nachmittags unternahmen wir noch eine Radtour. Einmal in das Tal des Flusses „Le Doubs“ entlang und noch eine Abendrunde in die Altstadt (ca.30 km Gesamtstrecke dieses Tages).

Bekannte empfahlen uns Besancon zu besuchen. So kamen wir am Dienstag. bei abenteuerlicher Anfahrt nur etwa 40 km weiter, auf dem städtischen Stellplatz in Besancon an. Mit dem Rad erkundeten wir die Stadt, den fast 400 m langen Kanaltunnel, der den Rhein mit der Rhone verbindet und unter der Zitadelle verläuft. Mit unseren E-Bikes erreichten wir die Zitadelle, die über der Stadt thront und von dort oben konnte man die herrliche Aussicht über die Stadt genießen.

Nach einer ruhigen Nacht, einem reichhaltigen Frühstück mit frischem französischem Baguette, starteten wir unsere Fahrt weiter nach Süden. Zunächst ging es mautfrei, aber mühsam über Bundesstraßen. Diesen Weg wählten wir, weil wir Autobahn nach Lyon abkürzen wollten. Ab Poligny nahmen wir dann die Autobahn. Da unsere Wasserpumpe seltsame Geräusche verursachte, legten wir einen Zwischenstopp ein. Für die Reparatur des Wasserfilters im WoMo konnten wir unterwegs, in einem gut sortierten Baumarkt, noch Teflonband besorgen. Lyon bzw. den Übernachtungsplatz „Camping der Lyon„, der uns ebenfalls empfohlen wurde, erreichten wir gegen 16:30 Uhr. Hier blieben wir dann 2 Nächte.

Obwohl der Campingplatz gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden ist, entschieden wir uns für mehr Flexibilität und erkundeten die sehenswerte Stadt mit dem Rad. Dazu sind wir ca. 10 km in die Altstadt von Lyon geradelt. Das ging besser als erwartet, da die Busspuren auch von Radlern benutzt werden dürfen. In der Altstadt gibt es außerdem überall Fahrbahnen oder Seitenstreifen für Radler. Wir sind durch den Tunnel, der den Fluss Saone mit der Rhone verbindet, geradelt, ein Stück der Rhone entlang, bis zum „Museen des Confluonces“ an der Saone zurück, in das Zentrum der Altstadt, haben Kirchen besichtigt und alles Sehenswerte fotografiert. Zuletzt auf den Berg gestrampelt, Lugdunum (röm. Theater) besucht und die Basilika Notre-Dame Fourviere bestaunt. Insgesamt hatten wir am Ende des Tages 40 km am Tacho.

Unsere Wasserversorgung reparierten wir noch am gleichen Tag.

Am darauf folgenden Tag fuhren wir auf die Autobahn um schneller voran zu kommen. Nach einem Zwischenstopp nahe der Stadt Orange ging es über die A9 weiter an Nimes vorbei bis Montpellier. 10 km weiter der Landstraße Richtung Süden erreichten wir das Mittelmeer und unser Etappenziel, den Stellplatz am Yachthafen in Plavas-les-Flots. Der Ort liegt auf einer Landzunge im Mittelmeer. Das Wetter war gerade richtig für eine Abendrunde mit dem Rad. Wir beobachteten Flamingos und besuchten den Strand.

Am Samstag, den 6. Mai starteten wir, nach einem gemütlichen Spaziergang um den Yachthafen, gegen Mittag. Das Etappenziel für diesen Tag lag schon fest. Carcassonne (nach dem gleichnamigen Gesellschaftsspiel) . Nach einer Autobahnfahrt bis Narbonne, ging es weiter mautfrei Richtung Nord-Westen. Wir durchfuhren unzählige Weinfelder des weltweit größten zusammenhängenden Weinbaugebiets Languedoc_Roussillon und gegen 16:00 Uhr kamen wir auf dem Campingplatz „de la Cite“ an. Hier machten wir es uns für 2 Nächte gemütlich, besuchten mit den Rädern die sehenswerte Festungsstadt und die historische Altstadt Carcassonne.

Abends grillten wir Steaks und Würstchen und überlegten, welchen Weg nach Nordspanien wir weiter einschlagen werden. Weil die Bevölkerung rund um Barcelona, wegen der diesjährigen frühen Trockenheit , mit Wasser vom Tankwagen versorgt wird, entschieden wir, diese Gegend zur Zeit nicht zu besuchen.

Am Montag, 8. Mai (Frankreich gedenkt am 8. Mai mit einen Nationalfeiertag den Sieg über Hitlerdeutschland), stand es fest: „Wir wollen den Pyrenäen nördlich, auf der französischen Seite, weiter folgen.“ So erreichten wir bei unserer Fahrt gegen 16:00 Uhr die Stadt Lourdes, ein weltweit bekannter Wallfahrtsort. Der Acsi-Campingplatz war nur 1000 m von den Sehenswürdigkeiten in Lourdes entfernt, so dass wir noch Lourdes mit dem Rad erkundeten, und uns in das Treiben rund um den Wallfahrtsort einreihen konnten.

Am Abend besuchten wir das kleine Restaurant am Campingplatz mit einheimischen Spezialitäten.

Bei regnerischem Wetter und für die Jahreszeit kühlen Temperaturen, ging es für uns mautfrei in die Pyrenäen über die Grenze nach Spanien. Wir folgten ab der Stadt Pau einfach dem „Camino de Santiago„, d.h. den Schildern des Jakobswegs. Weil deutsche Gasflaschen in Spanien weder gefüllt noch getauscht werden können, wollten wir uns als erstes eine spanische Gasflasche besorgen. Zwei Tankstellen wiesen uns ab, weil diese nur Gasflaschen tauschen und nicht verkaufen. In Spanien benötigt man eigentlich einen Vertrag mit einem Gasflaschenbetreiber um zum ersten Mal an eine Gasflasche zu kommen. Ein Baumarkt in der Stadt Jaca hat sich schließlich unserer erbarmt und uns eine Gasflasche ohne Vertrag verkauft. Nach dieser Aktion fuhren wir, dem Jakobsweg folgend, am Yesa-Stausee entlang bis nach Javier. Am Parkplatz des gleichnamigen Castells übernachteten wir als einziges Wohnmobil, ruhig und kostenlos.

Das schlechte Wetter hatte sich zwischenzeitlich verzogen, als wir nach einem kleinen Rundgang unsere Tour fortsetzten. Auf Landstraßen ging es durch spanische Dörfer und Städte, Unterwegs fanden wir sogar eine kostenlose Ver-und Entsorgungsstation in Tafalla. Danach ging es weiter bis zu unserem Etappenziel den Bardenas Reales, eine Halbwüste und UNESCO-Weltkulturerbe. Am Informationszentrum in Arguedas ließen wir uns den Weg durch diese Wüste erklären und mit einem Plan ausgestattet starteten wir unser „Wüsten-Abenteuer“. Über eine staubige Schotterpiste ging es mit unserem Wohnmobil, 34 km, fast im Schritttempo und mehreren Stopps, durch die imposante Wüstenlandschaft. Die Landschaftsformationen und dessen Farbenspiel waren einzigartig.

Nach diesem Event fuhren wir zum Stellplatz Arguedas und erkundeten noch die sehenswerten, in den Fels gehauenen Wohnhöhlen, die noch bis 1960 bewohnt waren.

Pilgerpass, der mit Etappenstempel als Nachweis für die Reise versehen werden soll

Aufgrund der Großwetterlage, die weitere Regenschauer für die gesamte folgende Woche voraussagte, entschieden wir uns, erst Pamplona anzulaufen und dann den Camino de Santiago zu folgen. In Pamplona erkundeten wir vom zentral gelegenen Stellplatz die Stadt, den Stadtkern mit seinen Kirchen, eine Zitadelle, die bekannte Stierkampfarena, am Plaza der Toros und einige Herbergen für die Jakobspilger. Beim Casa Paderborn besorgten wir uns auch einen Pilgerpass, der sogleich mit 2 Stempeln von der deutschsprachigen Besitzerin abgestempelt wurde.

Jetzt konnten wir uns auch unter die Pilger mischen, die hier „Perigrinos“ genannt werden.

Am Freitag, den 12.5. 23 starteten wir bei regnerischem Wetter unseren Jakobsweg. Es ging zunächst auf den Pass „Alto del Perdon„, was soviel heißt wie „das Tor der Vergebung“. Nach einer kurzen Fotopause kamen wir an einer der schönsten Einsiedlerkirchen, „Santa Maria der Eunate“ vorbei, durchfuhren den Ort „Puente la Reina“, an der Stadt Estella vorbei bis zum Kloster Irache, wo wir unsere Mittagspause einlegten und von dem bekannten Weinbrunnen der Bodegas Irache einen Schluck Rotwein kosten wollten. Bei diesem Brunnen können Pilger kostenlos Wein zapfen, täglich werden von der Weinkellerei 70 Liter ausgeschenkt. Entweder, es waren bereits schon so viele Pilger da oder der Ausschank wird in der Mittagspause abgestellt. Es kamen nur noch wenige Tropfen aus dem Brunnen heraus, schade! Stattdessen besorgten wir uns Wein in der nächstmöglichen Stadt. Unsere Pilgerroute führte uns nach Los Arcos und schließlich nach Viana, wo wir auf einem kostenlosen Wohnmobilstellplatz übernachteten. Vom Stellplatz aus erkundeten wir mit unseren Räder das „Alte Viana“, wo wir unseren Pilgerpass mit einem weiteren Stempel ergänzen konnten.

Die Jakobstour führte uns am Samstag nach Logrono, vom Parkplatz am Stadtrand aus ging es mit den Rädern in Altstadt,  danach weiter mit dem Womo nach Najera um dort mit den Rädern das Kloster Santa Maria la Real zu besuchen, nach Santo Domingos,einer der wichtigsten Stationen des Camino Frances. Sehenswürdigkeiten erkundeten wir zu Fuß. Darunter die Kathedrale mit gotischem Hühnerstall, wirklich, in der Kirche befindet sich ein Hühnerstall mit einem Hahn und einer Henne, wir haben uns selbst überzeugt. Der Grund dafür ist eine Legende aus dem 15. Jahrhundert.

Unsere Fahrt ging weiter zum Kloster Suso, etwas abseits gelegen, wo wir übernachten wollten. Da dies dort nicht mehr erlaubt war, fuhren zum kostenlosen Übernachtungsstellplatz in Ezcaray.

Tags darauf starteten wir wieder Mal bei kühlen Temperaturen (12 Grad) und bei Regenwetter und fuhren auf dem schnellsten Weg, der Sonne entgegen, nach San Juan de Ortega, einem kleinen Ort der mit einer frühgotischen Klosterkirche und einem Lichtwunder, „Milagro der la Luz“ im wesentlichen von den Jakobuspilgern lebt. Für uns ging es nach dem Klosterbesuch weiter nach Burgos. Von einem kostenlosen Tagesparkplatz aus erkundeten wir die Altstadt, die Kathedrale von Burgos und folgten den Spuren von „El Cid“ . Übernachtet haben wir 80 km weiter in Fromista, wo wir vorher die schönste Kirche des Jakobswegs „San Martin“ und die vierstufige Schleuse des „Canal de Castille“ besichtigten.

15.5.23, Montag: Wir folgten dem Camino de Santiago über Carrion de Los Condes (Kloster San Zollo, mittlerweile ein Hotel) nach Leon, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Vom „Camperplaats Leon“ aus unternahmen wir unsere Besichtigungstour mit den Rädern. Die Kathedrale „Santa Maria de Regia de Leon“ mit ihren 1800 qm Buntglasfenstern hat uns besonders beeindruckt. Auf dem eingezäunten Stellplatz konnten wir gleich gut und kostenlos, Ver- und Entsorgung incl., übernachten.

16.5.23, Dienstag: Über die Kleinstadt Astorga (Radrunde, sehenswerten Kathedrale, besonderes Blätterteiggebäck) erreichten wir das Bergland des Monte de Lion und den höchsten Punkt des Pilgerweges. Am Pass Monte Irago, auf 1500 m steht das „Cruz de Ferro„. Hier legen Pilger einen mitgebrachten Stein als „symbolisches Loslassen“ ab. Nach einer kurzen Erkundungspause mussten wir leider wieder umkehren, weil die Durchfahrt durch den nachfolgenden Pilgerort „El Aceo“ auf 3 Höhenmeter begrenzt war. Mit einem Umweg von etwa 60 km erreichten wir am Abend den Pilgerort Molinaseca, wo wir auf Stellplatz der Gemeinde kostenlos übernachten durften.

17.5.23: Zur Ortsbesichtigung spazierten wir auf den Pilgerpfaden durch den Ort und besorgten uns den obligatorischen Pilgerstempel für unseren Pilgerpass. Anschließend ging unsere Fahrt weiter über Ponferrada (röm. Festung, das Tor zu Galizien) hinauf auf die Anhöhe des „Alto der Cebreiro“ (1330m). Rundhäuser mit Schilfdächern und eine vorromanische Kirche zieren diesen Ort (Abendmahlwunder).

Der Pilgerweg führte uns weiter über „Alto do Poio“ nach Samos, wo wir das älteste Kloster der westlichen Welt (6. Jh.), das Kloster San Julian de Samos besichtigten. Übernachtet haben wir auf dem Areal de Sarria etwa 12 km weiter.

18.5.23, Himmelfahrtstag: Christi Himmelfahrt ist in Spanien kein Feiertag. Alle Geschäfte haben offen und die Bevölkerung geht ihrer Arbeit nach. Wir erkundeten mit unseren Rädern vom Übernachtungsplatz aus den Pilgerort Sarria und fuhren anschließend mit unserem WoMo nach Portomarin. Der Ort liegt am Belesar-Stausee des Rio Mino und ist jüngeren Datums, weil das alte Portomarin 1956 in den Fluten des Stausees verschwand. Einiges (Brückenbogen, Kirchen) wurden zuvor abgetragen und im neuen Ort wieder aufgebaut. Unser Weg ging hinauf und hinab weiter über die Orte „Palas de Rei (Palast des Königs), Melide nach San Marcos zum Monte do Gozo, dem Berg der Freude. Eine Pilgerstatue zeigt hier zum schon sichtbaren Santiago de Compostela. Wir übernachteten auf dem kostenpflichtigen Stellplatz im Ort San Marcos.

Freitag, 19.5.23: Santiago de Compostela liegt etwa 7 Rad-km von unserem Übernachtungsplatz entfernt. So folgen wir mit unseren Rädern nebst vielen anderen Pilgern über den Monto do Gozo dem ausgewiesenen Pilgerweg bzw. zur Kathedrale. Dort angekommen nahmen wir sogleich an der Pilgermesse teil, die um 12:00 Uhr begann. Die katholische Messe wurde bis auf wenige Ausnahmen in Spanisch zelebriert. Ein Höhepunkt war sicher das große Weihrauchfass (Botafumeiro), welches zum Ende der Eucharistie hin, an der Kuppel hängend, von 8 Männern (Tiraboleiros) durch die Kirche geschwenkt wurde. Sehr beeindruckend!

Im Anschluss konnten wir im Pilgerbüro unsere gesammelten Pilgerstempel, dokumentiert im Pilgerpass, gegen eine Pilgerurkunde eintauschen. Nach einer Radtour durch die Altstadt und einer Einkehr ging es wieder 7 km mit dem Rad zu unserem Wohnmobil.

Samstag, 20.5.23: Da unsere spanische Gasflasche schon am Freitag leer wurde, fuhren wir am nächsten Tag als erstes an eine Cepsa-Tankstelle, ganz in der Nähe und tauschten diese problemlos. 15€ für 11 kg Propangas, in Deutschland zahlten wir das doppelte. Anschließend ging es zum ALDI, der fast daneben lag, um unsere Lebensmittelvorräte aufzufüllen. Dann fuhren wir südwärts nach A Guarda, dort wo der Rio Mino Spanien von Portugal trennt. Unser Navi lotste uns mautpflichtig über die Autobahn nach Portugal, an der spanischen Grenze entlang nach Westen und dann wieder nach Spanien an den Acsi-Campingplatz in A Guarda.Von da aus nahmen wir unsere Räder und radelten an die Atlantikküste, in die Stadt A Guarda und auf den 341m hohen Monte Santa Trega. Von dort oben konnten wir das Gebiet sehr gut überblicken und die historische Rundhäuser der Ureinwohner (Castro) bestaunen.

Sonntag, 21.5.23: Weiter ging es über über die Hafenstadt Vigo nach Pontevedra. Mit einem Spaziergang von gleichnamigen WoMo-Stellplatz aus erkundeten wir die von den Römer gegründete Altstadt mit ihren zahlreichen Plätzen und Parks.

Auf dem innerstädtischen Stellplatz wollten wir nicht übernachten, wir fuhren dafür in den 6 km entfernten Vorort Poio auf den „Aera de A Seca“. Dort verbrachten wir den Abend und die Nacht direkt am Meer, von Palmen umgeben und kostenlos.

Montag, 22.5.23: Weiterfahrt an der Küste Ria de Pontevedra nach O Grove, Besichtigung der Muschelkirche, den Muschelsammler/innen schauten wir eine Zeit lang zu. Am Nachmittag ging es weiter zur Insel Arousa und mit einer Radtour über die Insel zum Leuchtturm Arousa. Auf dem kostenlosen Wohnmobilstellplatz in Valga übernachteten wir sehr ruhig.

Dienstag, 23.5.23: Bei Sonnenschein und „Kurze Hosen Wetter“ erreichten wir gegen Mittag, der Küstenstraße folgend, den Naturpark Dunas de Corrubedo. Bis zum Nachmittagskaffee unternahmen wir noch einen Wanderdünen- und Strandspaziergang. Der nächste Zwischenstopp war Porto do Son, ein kleiner Fischerort mit einem Aussichtspunkt an der Kapelle. Ein Mahnmal des Apostel Jakobus mit Atemschutzmaske erinnert an die Umweltkatastrophe des Öltankerunglücks 2002.Unseren kostenlosen Übernachtplatz fanden wir in der Stadt Noa, direkt an der Küste. Eine Legende erzählt, dass die Stadt von einem Sohn Noas, der mit der Arche, gegründet worden ist. Bei einem „Vino Blanco“ sahen wir noch lange dem Treiben am Kirchplatz zu.

Mittwoch, 24.5.23: Weil es an diesem Tag sehr warm werden sollte, fuhren wir weiter nach Louro zum Strandcampingplatz A Vouga. Wir bekamen einen Platz mit Meerblick und genossen den Tag am Platz (Wäschewaschen, Strandrunde, Fahrradrunde zum Leuchtturm „Faro de Monte Louro“, Essengehen).

Donnerstag, 25.5.23: Über Cornota (grösster Getreidespeicher Galiciens, Herreo de Cornota) fuhren wir zum Wasserfall „Fervenza do Ezaro“ (Besichtigung zu Fuß) und dann zum „Cabo Fisterra“, wo wir nach einer Erkundung des Kaps, Leuchtturms und Pilgerstätte den traumhaften Sonnenuntergang um 22:08 Uhr bewunderten. An diesem „Ende der Welt“, wie die Römer das Kap definierten, konnten wir sogleich auf einem Stellplatz übernachten. Trotz des Rauschen der Wellen, die das Kap umspülten konnten wir gut schlafen.

Freitag, 26.5.23: Unsere Tour ging weiter, erst zur Stadt Cee, wo wir an der Gasoil-Tankstelle Toilette, Grauwasser entsorgen und kostenlos Frischwasser zapfen konnten, danach nach Muxia. Dort macht die Costa da Morte (Todesküste) ihrem Namen alle Ehre. Der Atlantik bricht sich mit aller Gewalt an der steinigen Küste, ein tolles Schauspiel. Hier steht die Wallfahrtskirche „Santuario Virxe da Barca“ nahe am Atlantik, sodass manchmal sogar das Meerwasser zur Kirchentür hinein läuft, gleich daneben steht der Leuchtturm Faro de Muxia. Der Legende nach, soll hier soll die Mutter Gottes auf einem Schiff gelandet sein um den heiligen Jakob (Santiago) bei seiner Missionierung zu unterstützen. Der Fußmarsch dorthin hat sich wirklich gelohnt.

Unser nächstes Zwischenziel war der Fischerort Laxe. Im Hafen fanden wir einen Parkplatz für unsere obligatorische Kaffeepause. Im Anschluss fuhren wir auf abenteuerlichen Küstenstraßen über den Küstenort Raza weiter nach Coin, wo wir am Terrassenstellplatz mit Blick auf den tosenden Atlantik übernachten könnten. Zuvor unternahmen wir noch einen Abendspaziergang durch die Stadt und sahen lange der Brandung und den Wellenreitern zu.

Samstag, 27.5.23: Den schönen Ort Caion verließen wir erst nach einem ausgiebigen Frühstück. Für uns ging es weiter nach A Coruna, an den Hafen wo viele Biskayaüberquerer (Segler) das erste Mal wieder Festland betreten. Die kostenlosen Stellplätze waren leider belegt, so entschieden wir uns für den Wohnmobilstellplatz in der Marina A Coruna. Eine Radrunde in die sehenswerte Altstadt, zum ältesten Leuchtturm der Welt, „Torre de Hercules“ (nach einer Legende erlöste dort Herkules in einem 3-tägigen Kampf die Bevölkerung vor der Gewalt des Riesen Gereon) und zum „Castillo de San Anton“, 14 km, unternahmen wir am Nachmittag. Abends noch ein Erfahrungsaustausch mit 2 Cathagofans aus Krefeld, eine gemütliche Hafenrunde zu Fuß.

Sonntag, 28.5.23: An Ferrol vorbei ging es über Cedeira (Fotostopp am Hafen) nach Norden. Über eine Bergstraße erreichten wir mit unserem WoMo das von Bergen eingeschlossene, sagenumwobene Bergdorf San Andres de Teixido (Die Gebeine des Apostels Andreas sollen in der Wallfahrtskirche aufbewahrt sein). Parken mussten wir ca. 800m außerhalb und zu Fuß hinlaufen. (sehr steiler Anstieg zurück).

Weiter ging es durch die Serra da Capelada über den Mirador de Vixia de Herbeira (Zwischenstopp auf den höchsten Klippen Spaniens, Wildpferde begegneten uns auf der Straße)nach Carino, Ortigueira zum Übernachtungsplatz in Espasante am Hafen. Mit einem Abend-Spaziergang erkundeten wir das kleine Fischerörtchen und den Aussichtspunkt am Meer.

Montag, 29.5.23: Den nördlichsten Punkt Spaniens erreichten wir gegen Mittag.

Das Cabo der Bares erkundeten wir zu Fuß, in de Zwischenzeit bewachten zwei scheinbar hier sehr große, wildlebende Hunde unser Mobil. Sehenswert waren nicht nur die vom Wasser umspülten Felsen oder der Faro de Bares (Leuchtturm) sondern auch die Ziegenherde, die auf den Klippen spielerisch herumturnten. Etwas zeitiger erreichten wir den Stellplatz in Foz, Aera de Foz (Abendspaziergang durch den Ort).

Dienstag, 30.5.23: Zunächst machten wir einen Abstecher in Landesinnere nach Mondonedo, besichtigten die imposante Kathedrale Virgen de la Asuncion aus dem 12. Jh mit Museum. Dann ging es zurück an die Küste an den Strand der Kathdralen. Die Felshöhlen im Meer können nur bei Niedrigwasser durchwandert werden und das war an diesem Tag gegen 21:00 Uhr. Wir nutzten die Zeit zum Einkaufen in der Stadt Ribadeo, fuhren an den Parkplatz bei den Felsen (Übernachtung wurde dort geduldet) zurück und waren begeistert von den Felsformationen, die die Brandung formt, das wir bei der Wanderung über den Meeresboden entdecken konnten.

Mittwoch, 31.5.23: Über Pontenova im Landesinneren, und Vegadeo fuhren wieder an die Küste nach Tapia de Casariego. Den hübschen Ferienort (Strand, Felsenküste Leuchtturm) erkundeten wir zu Fuß. Der Stellplatz war zugleich unser Übernachtungsplatz (4€).

Donnerstag, 1.6.23: Über Taramundi fuhren wir nach Puerto la Vega, einem an der Felsenküste gelegenen, historischen Fischerörtchen mit mehren Aussichtspunkten. Zu einem Highlight unserer Reise kamen wir im Anschluß: Der Fischerort Cudillero. Der Ort erinnerte uns sofort an eines der Dörfer aus unseren Chinque Terre Tour in Italien. Vom Parkplatz im Hafen konnten wir den Ort regelrecht besteigen, denn dieser liegt eingebettet an den Felswänden. Einfach genial.

Am Nachmittag konnten wir über Agiles (Kultur- und Architekturzentrum, Centro Niemeyer) das Cabo Penas mit Leuchtturm und herrlichen Aussichten erreichen. Übernachtet haben wir schließlich in der Großstadt Gijon auf dem städtischen Friedhofsparkplatz, da die avisierten Stellplätze zur frühen Abendstunde bereits überfüllt waren.

Freitag, 2.6.23: Nach der Ver- und Entsorgung bei einer Sidra-Kelterei erreichten wir Lastres. Vom Hafenparkplatz aus erkundeten wir der kleinen Fischerort. Übernachtet haben wir in Ribadesella. Zuvor erkundeten wir die Region, Altstadt, Umland und durchfuhren die Tropfsteinhöhle La Cuevona mit dem Rad (weltweit gibt es nur 2 Tropfsteinhöhlen,  die mit Auto oder Rad durchfahren werden dürfen)

Samstag, 3.6.23: Weiter entlang der Küste Richtung Osten nach Llanes (Spaziergang über den Küstenpanoramaweg zur Altstadt) nach Colombres. Anschießend fuhren wir nach Panes und Las Arenas zu den „Gipfeln Europas“ Übernachtung auf dem Campingplatz „Naranjo de Bulnes“.

Sonntag, 4.6.2: Nach Poncebos fuhren wir mit dem Rad und von da aus mit einem Schrägaufzug über 400 Höhenmeter unterirdisch zum Bergdorf Bulnes, dem einzigen Ort Spaniens, der nicht per Auto erreichbar ist. Am Nachmittag ging es noch zum Pilgerort Covadenga, wo wir nach einer Abendrunde mit dem Rad die legendären Sehenswürdigkeiten des Ortes besuchten( Basilika und Kloster, Höhle mit der „Jungfrau la Santina“ ) Übernachtet haben wir am Parkplatz P3 mit vielen weiteren Wohnmobilisten.

Montag, 5.6.23: Mit einer Wandertour auf den Picos der Europa starteten wir den Tag. Dazu fuhren wir von Covadonga aus mit dem Bus hinauf zu Gipfeln Europas genauer, zu den Lagos de Covadonga. Auf einem 3 km Rundweg erlebten wir die Gipfel und Gletscherseen in der Picos- Region. Am Nachmittag ging es weiter über Canga de Onis (Ver- und Entsorgung, altrömische Bogenbrücke mit Siegeskreuz) nach Oviedo, der Hauptstadt Austuriens. Am „Area de La Corredoria“ bekamen wir noch den letzten freien Übernachtungsplatz.

Dienstag, 6.6.23: Radrunde in die Altstadt von Oviedo, anschießend mit dem WoMo hinauf auf den Monte Naranco. Wir besuchten die sehenswerte 35 m hohe Christusstatue und genossen lange die herrliche Aussicht von dort oben.Unsere Tour ging im Anschluss wieder an die Küste. Über die Autobahn erreichten wir nach etwa 1,5h den Küstenort Comillas, wo wir mit Blick auf das Meer auf dem Campingplatz übernachteten.

Bei der Suche eines Übernachtungsplatz es trafen wir einen Altensittenbacher, der gerade auf dem Jakobsweg „Camino Norde“ unterwegs war und uns wegen unseres Autokennzeichen ansprach.

Mittwoch, 7.6.23: Nach einem Stadtrundgang (Gaudi-Palast) fuhren wir über „Santillana del Mar“ nach „Santander“ auf dem der Stadt am nächsten gelegene. Campingplatz. Auf unserer Radrunde (Cabo Mayor, Playa El Sardinero , Halbinsel La Magdalena) die sich daran anschloss, erreichte uns ein Gewitter, die Radrunde mussten wir abbrechen.

Donnerstag, 8.6.23: Das Cabo Mayor mit seinem Leuchtturm sowie die Kap-Spitze besuchten wir vom Campingplatz aus nochmal zu Fuß, es war nur 300 m weit weg. Zur Vervollständigung unserer tags zuvor abgebrochen Radrunde von Santander fuhren wir mit dem WoMo gegen 12:00 Uhr noch auf dem Gemeindestellplatz, von da aus mit den Rädern zur Innenstadt, an den Stadtstrand, an den Hafen, in Einkaufsmeile und zurück.

Anschließend ging es weiter nach Lierganes, wo eine weitere Legende um den „Hombre Pez“, eine Rolle spielt. Sehenswert sind in diesem Örtchen eine alte Römerbrücke, das Haus, sowie eine Statue der Legende. Weil uns der Stellplatz für eine Übernachtung nicht zusagte fuhren wir weiter an den Ferienort Isla und übernachteten auf dem Parkplatz Capilla San Sebastian, im herrlich gelegenen, von Felsen eingesäumten Strandbereich. Unseren Abendspaziergang rund um den Strand mussten wir leider wegen aufkommenden Regen abbrechen.

Freitag, 9.6.23: Als nächstes durchquerten wir mit unserem Fahrzeug den Naturpark Marismas de Santona, stoppten im gleichnamigen, auf einer Halbinsel gelegenen, Fischerort. Mit einer Wanderung besichtigten wir die Kleinstadt Sontana (12000 Einwohner) kamen zur Aussichtplattform über die lange Uferpromenade zurück zu unserm Mobil, welches wir in einer Seitenstraße abgestellt hatten. Das nächste Etappenziel war Laredo, eines der größten Tourismuszentren Nordspaniens. Wohl bedingt durch seinen 5km langen Sandstrand, Playa Salva. Wir fanden leere Hotels, leere Apartmenttürme vor und hatten genug Platz für eine Radrunde am Strand entlang und durch die malerische Altstadt. Durch einen 220m  (Tunnel Atalaya) gelangt man an einen malerischen Aussichtspunkt, dort lag früher ein inzwischen zerstörter Hafen.

Übernachtet haben wir allerdings auf dem Weg nach Bilbao in Castro Urdiales, in der Nähe eines Friedhofs, der auf den Klippen der Stadt lag. Bei einem Abendspaziergang bestaunden wir die Aussicht.

Samstag, 10.6.23: Gleich in der Frühe, kurz nach dem Frühstück fuhren wir auf den einzigen sicheren Wohnmobilstellplatz nach Bilbao. Wir hatten Glück, denn der Platz ist heiß begehrt auch wegen der Aussicht auf die baskische Hauptstadt. Am Nachmittag machten wir mit unseren Rädern die Altstadt von Bilbao unsicher, fuhren der „Ria de Bilbao“ entlang, bestaunten lange das Guggenheim-Museum und erklommen den Berg zu unserem Übernachtungsplatz, den wir zum Glück noch vor dem Gewitterschauer am Abend erreichten.

Sonntag, 11.6.23: Nördlich von Bilbao folgten wir der Küstenstraße, bergauf und bergab mit einigen Fotostopps und erreichten über Bakio (Wanderung zum Mirador San Juan Gaztelugatxe), Bremero die heilige Stadt der Basken Gernika-Lumo. Die Stadt wurde im 2. Weltkrieg von der deutschen Luftwaffenlegion „Condor“ dem Erdboden gleich gemacht. Dort zu übernachten war uns euch zu unheimlich, obwohl man sich schon vor länger Zeit ausgesöhnt haben soll. Wir übernachteten ca. 25km weiter in Lekeitio auf einem Wohnmobilstellplatz. Nach einer Radrunde zum gleichnamigen Leuchtturm gingen wir in einem einheimischen Lokal zum Fischessen an der Hafenpromenade.

Montag, 12.6.23: Weiter ging es in den Geopark Costa Vasca, der sich von Debeka bis Zumaia erstreckt. Die Steilküste mit ihren imposanten Gesteinsformationen, die sog. Flysch, wurden in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.Hier verläuft auch der Camino del Norte, die Nordroute des Jakobswegs nach Santiago de Compostela. Ebenfalls sehenswert ist die Kapelle von San Telmo. Um ein Teil dieses Gebietes  zu entdecken nahmen wir unsere Räder. Ausgangspunkt war der Acsi-Campingplatz von Zumaia.

Dienstag, 13.6.23: Um in San Sebastian noch einen Stellplatz zu bekommen starteten wir zeitig und fuhren über Getaria und Zarautz direkt in die Großstadt. Wir hatten Glück am „Aira de Birio“ (7,60 €) bekamen wir gegen Mittag einen der letzten 3 Plätze. Nach unserer obligatorischen Kaffeepause starteten wir unsere Alt-Stadtbesichtigung mit den Rädern. Wir waren etwa 3,5 km von der Stadt entfernt. Dabei kamen wir durch enge Gassen, an den Kirchen der Altstadt vorbei, erklommen den Hausberg auf der Halbinsel, Urgull und fuhren der Promenade der Stadt entlang, die die drei Strände der Stadt verbindet.Weil uns wieder Mal ein Regenschauer überraschte, hielten wir im Strandkaffee Einkehr.

Mittwoch, 14.6.23: Den letzten Zwischenstopp, den MiradorJaizkibel nahe der Grenzstadt Hondarribia erreichten wir mautfrei gegen Mittag. Zuvor tauschten wir unsere zwischenzeitlich leere spanische Propangasflasche an einer Cepsa-Tankstelle. Da das Gas fast um die Hälfte günstiger ist als in Deutschland ist, entschieden wir eine volle mit nach Hause zu nehmen. Auf unseren Weg kamen wir an der Wallfahrtskirche de Guadalupe und am Leuchtturm Higuer vorbei. Anschließend verließen wir über den Grenzort Hondarribia etwas wehmütig Spanien. Nun begann so langsam unsere Heimreise. In Frankreich übernachteten wir zunächst auf dem relativ neuen Wohnmobilstellplatz in Ondres, in der Nähe der Atlantikküste. Eine Abendrunde mit unseren Rädern an die Atlantikküste durfte natürlich nicht fehlen.

Donnerstag, 15.6.23: Mautfrei ging es weiter an Bordeaux vorbei zum Übernachtungsplatz „Parc de la Charmille“ in Lignieres-Sonneville, Region Cognac.

Freitag, 16.6.23: Weiter für einen Zwischenstopp nach Oradour-sur-Glane (Partnerstadtanwärter unser Heimatstadt) und besichtigten, wie viele andere Nationalitäten, die Gedenkstätten, die an das Massaker von Oradour erinnern. (Am 10.6.1944 töteten Angehörige der SS-Division „Das Reich“ in diesem Dorf 642 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder. Die Mehrzahl der Täter wurde nie zur Verantwortung gezogen) Erdrückend verließen wir den Ort, wir waren, was verständlich ist, das einzige deutsche Wohnmobil am nahegelegenen Parkplatz. Das hat uns hinterher noch lange beschäftigt.

Für uns ging es mautfrei weiter auf den ebenfalls kostenlosen Übernachtungsstellplatz in Rocles an einem kleinem See mitten in Frankreich. Dort fand am nächsten Tag ein Angelwettbewerb der Einheimischen statt.

Samstag, 17.6.23: Von Rocles fuhren wir an den Canal du Nivernais nach Chatillon-en-Bazois im franz. Burgund zu einer 44 km langen Fahrradrunde, dem Kanal entlang. Kilometerlang kam hier keine Ortschaft, doch wir fanden doch noch eine Möglichkeit zum Eisessen. Direkt an der Kanalschleuse konnten wir übernachten.

Sonntag, 18.6.23: Weiter ging es nach Osten über Beaune auf die Autobahn, bis Belfort (Entsorgung am Stellplatz) und weiter mautfrei nach Soultz-Haut-Rhin. Den Ort nutzten wir nach einem Altstadtspaziergang zur Übernachtung.

Montag, 19.6.23: Über die „Route des Cretes“ in den Vogesen erreichten wir in Offenburg wieder Deutschland und fuhren auf die Autobahn bis nach Weinsberg. Wir fanden ein schönes Weingut mitten in der Stadt und ließen es uns, bei gutem Essen und Trinken gut gehen.  Eine interessante Unterhaltung über die Gepflogenheiten des Weinbaus in dieser Gegend führten wir mit  Einheimischen, die uns gleich auf das Winzerfest Ende August in ihrem Ort aufmerksam machten. Übernachtet haben wir kostenlos auf dem zentral gelegenen Stellplatz in Weinsberg.

Dienstag, 20.6.23: Die übervollen Autobahnen in Deutschland waren wir nicht mehr gewohnt und so brauchten wir, mit einigen Staus auf der Autobahn, noch fast 3h bis nach Hause.

Resümee:
Über 7 Wochen, ca. 7300 km, Nordspanien ist unbedingt eine Reise wert und wir können eine Reise dorthin unbedingt empfehlen. Traumhafte Landschaften, wildes, blaues Atlantikwasser, Berge wie in den Alpen, beindruckende Städte mit imposanten Bauten und Sehenswürdigkeiten,  freundliche, hilfsbereite Spanier, überall sauber, Stellplätze mit Ver- und Entsorgung vielfach kostenfrei, Lebensmittel und Diesel günstiger als in Deutschland.
Wir waren sehr überrascht von den abwechslungsreichen grünen Landschaften.

G.&I.-ontour

 

2018 – Mit dem WoMo auf der schönsten Route durch die Normandie

Ein bisschen Irland, ein bisschen England, gepaart mit französischem Charm, der Norden Frankreichs hatte es uns dieses Jahr angetan.

Als Orientierung auf unserer Reise nutzten wir das ReiseKnowHow, aus dem Wohnmobil-Tourguide zu Normandierouten von Gaby Gölz.

Am Muttertag, Sonntag, 13.5.18, um 18:30 Uhr ging es los. Wir wollten die, durch LKWs verursachte Staus auf der A6 umgehen und hofften zügig durchzukommen. Weit gefehlt, Sonntag war wegen des langen Wochenendes zu Himmelfahrt Rückreisetag. Wegen der Vielzahl an Baustellen auf der A6 ließen wir keinen Stau aus. Um 22:00 Uhr brachten wir das Walddorfer Kreuz hinter uns. Irene suchte einen kostenlosen Stellplatz in der Nähe und fand diesen in Schwetzingen am Hockenheimring. Nach einem Ankommensschluck (Glas Sherry) fielen wir müde in unsere Kojen,

Am Morgen, 14.5.18, weckte uns der Verkehrslärm in Schwetzingen. Wir stellten fest, dass ein Bäcker, Aldi und Lidl direkt nebenan in der Nachbarschaft waren. Es gab natürlich frische Brötchen zum Kaffee. Weiterhin überraschte uns das schöne Schwetzinger Schloß mit seinem imposanten Schlossgarten, den wir zu Fuß erreichten, besuchten und bestaunten.

Gegen 12:30Uhr führen wir weiter, an Saarbrücken, Saarlouis vorbei nach Luxemburg, tankten direkt hinter der Grenze um 10-15ct/l günstiger als im Heimatland. Die Tankstellen liegen direkt neben der Autobahn.

Gegen 20:00 Uhr erreichten wir den geplanten Übernachtungsplatz am Schiffshebewerk in Strepy-Thieu, am Canal du Centre in Belgien. Der Kanal verbindet Frankreich mit der Nordsee. Wir lagen direkt am Kanal -allerdings nicht am Schiffshebewerk – das lag etwas entfernt davon. Irene kochte noch Abendessen und ich schrieb das Reisetagebuch.

Dienstag, 15.5.18 – Die Nacht war außerordentlich ruhig. Hin und wieder zogen Frachtkähne vorbei, die man aber kaum gehört hat. Eine Besichtigung des alten und neuen Schiffshebewerkes ließen wir uns nicht entgehen. Die Frachtkähne fahren quasi in eine überdimensionale Badewanne und werden in dieser Badewanne etwa 75m hochgezogen bzw nach unten gefahren. Danach fahren sie wieder heraus und es geht weiter. Genial!

Nach dieser kleinen Radtour ging es mit unserem WoMo weiter, mautfrei, nach Frankreich (13:15). Weil wir ein paar Baustellenumleitungen fahren mussten, kamen wir erst gegen 16:30 Uhr in Le Treport, unserer ersten Station in der Normandie an. Der Stellplatz lag direkt über der Küste. Die Altstadt, der Hafen und der Strand lagen uns regelrecht zu Füssen. Grandios. Die Abendsonne kam immer mehr durch, der Nebel, der uns den ganzen Tag schon begleitete löste sich zusehends auf.

Wir nutzten die Zeit für einen Spaziergang, den Steilklippen entlang, mit dem kostenlosen Schrägaufzug hinunter zum Strand, der Strandpormenade entlang zum Leuchtturm und zurück. Es war Ebbe, viele Boote im Vorhafen waren trockengefallen. Der Haupthafen war mit einem Schleusentor verschlossen. Die Frachter im Hafen mussten zum Auslaufen abwarten. Das Abendessen ließen wir uns mit einer Flasche Cidre im Womo schmecken. 21:10 Uhr und die Sonne stand immer noch hoch über dem Horizont. Wir schrieben hier den 1.östl Länge in unser Reisetagebuch.

Mittwoch, 16.5.18 – Die Nacht war sehr ruhig. Morgens weckte uns Starkwind aus NW, der unser WoMo immer wieder kräftig durchschüttelte, so als wollte er sagen:“Aufstehen, es wartet ein aufregender Tag auf euch!“. Es war Flut, wir konnten ein reges Treiben im Hafen beobachten.Fischerboote kamen angebraust und ihr gefanges Gut an der Hafenmauer preis. Fisch, Muscheln, Tintenfische, Krebse und Schnecken.Frischer geht es nicht.

Nach einem Spaziergang duch die Stadt, einem frischen belegten franz. Baguette mit bayrischen Käse ging es weiter nach Dieppe, einer Fährhafenstadt mit einer deutschen Geschichte. Die Stadt erinnert an die Operation Jubilee im 2.Weltkrieg 19.8.42. Mehere Gedenktstätten erinnern an die Schlacht und die Gefallenen. Die Befreiung Frankreichs von den Deutschen ist damals missglückt.

Unser Stellplatz lag direkt zwischen Hafen und Kreidefelsen. Zur Altstadt von Dieppe waren über Dreh- und Hubbrücke gerade mal 600m zu Fuss, Für eine Stadtbesichtigung mit Kaffee und Teilchen gerade recht.

Der Stellplatz verfügte über Strom an einigen Stellen, so kam auch mal der Föhn zum Einsatz. Mit 17000 Schritten, franz. Baguette, dazu Salatteller und Rotwein beschlossen wir den Tag.

Donnerstag, 17.5.18 – Kurz vor dem Frühstück hupte es am Stellplatz, der fahrende Bäcker war da. Ein frisches Baguette versüßte uns das Frühstück. Nach dem Entsorgen und Frischwasserbunkern starteten wir mit dem Ziel Saint Valery en Caux. Unterwegs besichtigten wir einen Schlosspark fast an der Küste (Le Parc de Moutiers).

Die Rohdodendren bis zu einer Höhe von 10m überwältigten uns genauso, wie alle weiteren Planzenansammlungen mit Ihrer Blütenpracht. Unser Mittagsvesper nahmen wir am Parkplatz (Vorgarten zum Park) vor unserem WoMo ein. Unsere Reise ging zum Teil abenteuerlich weiter nach St. Valery en Caux, einer Sportboothafenstadt zwischen den Kreidefelsen der Alabasterküste.

Unser Stellplatz lag direkt am Meer. Hinter uns ragten die Kreidefelsen empor.

Wir hatten Wind mit 5 Bft, das Brausen der Wellen ist im WoMo zu hören. Der Blick hinaus aus Meer, eingerahmt von den Kreidefelsen ist einmalig.

Haus und jetzt Museum Heinrich IV

Wir besichtigten noch die Stadt und erklommen eine Anhöhe der Küste mit eindrucksvollen Aussichten auf Stadt und Meer.

Freitag, 18.5.18 – Es geht weiter südwestwärts. Wir steuerten zunächst einen Stellplatz in Fecamp, direkt am Hafen an. Dort angekommen stellten wir fest, dass der Platz aufgelöst worden ist. So entschieden wir gleich nach Etretat zu fahren. Der Stellplatz in Etretat ist kostenpflichtig, 6 € für eine Nacht, das geht noch. Wir nahmen unsere Fahrräder und fuhren in die Altstadt und an den Strand. Plötzlich tun sich links und rechts die Kreideklippen mit imposaten Torformationen (Falaise de Amont, Porte de Aval mit der Felsnadel und Manneporte) auf, grandios.

Das ist wohl der schönste Abschnitt der Alabasterküste, den wir anschliesend mit tollen und unvergesslichen Ausblicken zu Fuß erkundeten. Abends gab es Steak aus der Pfanne, welches wir auf unserem Gasgrill vor dem WoMo zubereiteten, obligatorisch dazu Rotwein.

Samstag, 19.5.18 – Heute mussten wir Lebensmittel bunkern. Wir fuhren dazu zu einem Intermarche, hier haben wir alles nötige bekommen. Anschließend ging es weiter Richtung Le Havre und dann über die Brücke, Pont de Normandie, sie wird auch wegen ihrer eleganten Form als die Harfe der Seine-Mündung bezeichnet, es ging 250m nach oben und wieder herunter, allerdings nicht mautfrei.

Der Wohnmobilstellplatz in Honfleur war trotz seiner 250 Stellplätze hoffungslos überfüllt. Wir füllten unser Frischwasser nach und fuhren zum Nahe gelegenen Acsii-Campinplatz. Dort konnten wir uns eine Parzelle aussuchen. Mit dem Fahrrad besuchten wir im Anschluss die Altstadt (Holzkirche, schmale Gassen mit Fachwerkhäuser) und den alten Hafen von Honfleur.

Es war Ebbe, die Schiffe, die den Hafen verlassen wollten wurden geschleusst. Der Rückweg mit dem Fahrrad war ziemlich anstrengend, wir mussten etwa 4km bergauf fahren. Abends haben wir vor dem WoMo Bratwürste gegrillt.

Sonntag, 20.5.18 – Heute beschäftigte uns die deutsche Geschichte, 6.6.44, D-Day, die Landung der Alliierten. Wir fuhren an der Landungsküste entlang. Ein Sandstrand jagt den anderen, Sword Beach, Juno Beach.

Am Gold Beach, in Arromaches fanden wir noch einen freien WoMo- Stellplatz. Dabei überquerten wir den nullten Längengrad von Ost nach West, ganz unbemerkt. Angekommen besichtigten wir noch die Klippen des Goldstrandes und die Hinterlassenschaften der Alliierten.

Das damalige Drama wird heute ganz schön vermarktet. Es war Pfingsten und Frankreich war dieses Wochenende unterwegs. Wir stehen dicht geträngt auf dem Stellplatz, dafür aber mitten im Ort und kostenfrei.

Montag, 21.5.16 – Pfingstmontag, wir sind noch vor dem Frühstück aufgebrochen, weil wir mit Blick aufs Meer frühstücken wollten. Weiter ging es dann über Bayeux zum Omaha Beach, dem Landungsbereich der Amerikaner. Dort unternahmen wir einen Spaziergang am Strand.

Wir hatten auflaufende Flut. Das Wasser stieg schnell, anderen Spaziergängern hatte die Flut den Weg abgeschnitten, sie mussten durchs Wasser zurück. Ein Mädchen, das schwimmen war, wurde auf ihre Kleider aufmerksam gemacht, konnte diese aber geradenoch vor dem Wegschwimmen retten. „Danger“, das stand an vielen Hinweisschildern an der Seepromenade.

Das Highlight des Tages war die 30m hohe Steilküste mit der Felsnase, „Pointe du Hoc“. Von dieser Stelle hatten wir einen sagenhaften Rundumblick, die graubraunen Felsenklippen schimmerten in der Sonne.

An dieser Stelle war seinerzeit eine strategisch wichtige deutsche Artilleriebatterie stationiert, das US-Ranger über Strickleiter erstürmten. Betonbunkerreste sind dort noch begehbar. Wir übernachteten allerdings auf einem schön und weitläufig angelegten Stellplatz in 5km Entfernung, in Grandcamp-Maisy.

Dienstag, 22.5.18 – Auf der Weiterfahrt nach Cherbourg fuhren wir am deutschen Soldatenfriedhof in La Cambe und in Bafleur vorbei.

In La Cambe sind mehr als 21.000 deutsche Soldaten aus den Landungskämpfen begraben.

Nach Bafleur (nordöstlichste Punkt des Cotenetin) ging es zunächst über Autobahn und dann etwa 20km über Landstraße durch küstennahe Dörfer und Städte. Den Ponte de Bafleur erreichten wir über eine schmale Küstenstraße gegen 13:30 Uhr. Die 2 markanten Leuchttürme standen direkt vor uns. Ein herrlicher Platz zum Verweilen. Wir wanderten an der Küste entlang und bestiegen den 71 m hohen Leuchtturm über 350 Stufen.

Wir genossen die Ausblicke ließen uns von Wellenbrechen des auflaufenden Wassers inspirieren, fuhren dann aber zum Übernachten weiter zur Stadt Cherbourg, mit ihrer größten künstlichen Reede der Welt. Mit einem Stadtspaziergang schlossen wir den Tag ab.

23.5.18 – Ein Espresso am Cap de la Hague? Zunächst besuchten wir das „La Cite de la Mer“, ein Unterwasserforschungsmuseum in Cherbourg. Spannend war die Besichtigung des Atom-U-Bootes „La Redoutable“, wir gingen mit einem deutschen Audiogide hinten in das Boot hinein und vorne wieder heraus.

Im Torpedoraum des U-Bootes

Cap de la Hague war unser nächstes Ziel. Wir fuhren an der Wiederaufbereitungsanlage für Brennstäbe, Fa. AREVA, vorbei und erreichten nach der ortschaft Auderville den Stellplatz direkt am Cap, den nord-westlichsten Punkt unserer Reise.

Nach einer Wanderung über Goury, an die Felsenküste zum Leuchtturm Cap de la Hague und zurück, genehmigten wir uns einen Espresso im WoMo, mit Blick auf die schöne Landschaft.

Es ging wieder südwärts. Wir übernachteten direkt hinter der Düne beim Seebad Carteret. Landschaftlich wechseln sich hier Seilküsten und km-lange Sandstrände ab, mittendrin der Ort mit einem Fischer- und Sportboothafen.

Donnerstag, 24.5.18 – Immer weiter nach Süden.

Eine Straßenkehrmaschine, die ganzen Sand, wie eine Schneefräse einfach ins Gebüsch geblasen hat, weckte uns. Nach dem obligatorischen Entsorgen, diesmal auf einem nahegelegenen Parkplatz eines Supermarktes (viele Supermärkte verfügen Servicestationen für Wohnmobilisten) ging es weiter nach Granville am Pointe du Roc.

Granville war urspünglich eine Seeräuber- und Fischerstadt. Der mittelalterliche Stadtkern mit seiner Stadtmauer und Kirche „Notre Dame“ auf dem Pointe du Roc ist noch gut erhalten. Ansonsten verfügt die Stadt über einen stattlichen See-, Yacht- und Fischereihafen. Das Treiben im Hafen ist von den Gezeiten geprägt, die durchaus über 10 m ausmachen. Nach der Stadtbesichtigung fuhren wir über Avranges nach Ducey. (Eigentlich wollten wir in Avranges übernachten, der Stellplatz leider schon überfüllt.)

25./ 26.5.18, Freitag und Samstag – 2 Tage an der Grenze zur Bretagne, am „Le Mont Saint Michel“ wollten wir uns schon gönnen.

Wir steuerten dazu einen Campingplatz in Beauvoir an. Von hier aus erreichten wir den „Mont“ über einen Fahrradweg in 4 km Entfernug.

Das war schon ein Anblick, wenn sich im Meer und ringsherum flachen Umgebung eine Felsenspitze mit einer Klosteranlage auftut. Vor der Brücke mussten wir unsere Fahrräder abstellen und auf einen kostenlosen Shuttlebus umsteigen. Einmal bestiegen wir den Klosterberg und besichtigten das Innere der Abtei.

Das andere Mal wanderten wir bei Niedrigwasser um den Klosterberg herum.

Das ist schon beeindruckend, was die Baumeister ab dem 11. Jahrhundert Stabiles geschaffen haben. Das Kloster hatte den 2. Weltkrieg überlebt, weil die Alliierten eine stille Vereinbarung zum Erhalt dieses majestätische Weltkulturerbes geschlossen haben.

27., 28. und 29.5.18, Sonntag, Montag und Dienstag – Wir traten unsere Rückreise über das Landesinnere der Normandie an. Natürlich wollten wir die Normandie nicht verlassen ohne dass wir weitere Sehenswürdigkeiten erkundeten.

Da war die Klosterruine L’Abbayee de Jumieges, offenbar die schönste Ruine Frankreichs. Den Übernachtungsplatz „Quai Paul Girardeau in La Mailleraye sur Seine“ direkt an der Seine erreichten wir über die Pont de Brotonne (Brücke uber die Seine), vor hier aus konnten wir die Großschifffahrt und Gezeitenauswirkung auf den Fluss direkt vom WoMo beobachten.

Auf unserer weiteren Rückreise durfte eine Besichtigung der kulturell und historisch sehr interessanten Hauptstadt der Normandie – Rouen – nicht fehlen. Wir stellten dazu unser WoMo am ausgewiesenen Stellplatz ab und schwangen uns auf unsere Fahrräder.

Übernachtet haben wir allerdings außerhalb der Großstadt, in Forges-les-Eaux, da wo die Franzosen im eisenhaltigen, leicht radioaktiven Wasser kuren können.Kaese

Unsere Fahrt ging dann in die Pays-en-Bray, einer Käsegegend, nach Neufchatel-en-Bray und Mesnieres-en -Bray, wo wir auf die weltbekannte Käsestadt Neufchatel

und das Chateau des Ortes Mesnieres erkundeten.

Château de Mesnières

Im Renaisanceschloss ist mittlerweile ein College untergebracht.

30./31.5.18, Mittwoch / Donnerstag Wir erreichten Belgien, haben noch in Arras, Frankreich, auf einem ungemütlichen und lauten Stellplatz übernachtet, der uns nicht eingeladen hat, die Stadt zu besichtigen. Wir fuhren nach dem Frühstück gleich weiter. Nach dem Verlassen konnten wir mautfrei gleich die Autobahn nutzen, die uns durchgängig bis nach Malmedy, Belgien, in der Hohen Venn führte. Zuvor legten wir einen mehrstündigen Zwischenstopp in Namur ein. Vom WoMo Stellplatz in Namur aus besuchten wir die hiesige Zitadelle, mit herrlichen sehenswerten Ausblicken und schlenderten durch die Altstadt wieder zurück.

Namur, Blick von der Zitadelle
Namur, Alte Kommerzkammer

Übernachtet haben wir auf dem offiziellen WoMo-Stellplatz ìn Malmedy am Fusse des Hochmoores in der Hohen Venn.

Nach einer Stadtrundfahrt mit dem Fahrrad fuhren wir mit unserem WoMo auf den Wanderparkplatz Baraque-Michel um eine ausgewiesene Genusstour durchs Hochmoor zu machen.

Unsere Wanderung durchs Hochmoor „Hohes Venn“ ca. 690m ü.NN

Aus dem Rundweg von 7 km sind 4, 5 Stunden geworden, weil wir uns im Moor verlaufen haben. Dank Handy haben wir das dann doch bemerkt und mussten den gleichen wieder zurückgehen. Eine Abkürzung wollten wir dann doch nicht nehmen.

Nach einigen Umleitungen haben wir Deutschland um 17:50 Uhr erreicht. Auf dem Weg nach Monschau, wo wir auf einem Campingplatz übernachteten, wurden wir zur Begrüßung gleich geblitzt.

Es wird Nacht am Campingpark „Zum Jone Bur“

Monschau liegt in der Eifel am Rande der Hohen Venn , vom Krieg nicht zerstört. Wir besichtigten die Stadt , fuhren aber wegen Regenwetter mit dem öffentlichen Bus 3 Stationen dorthin.

Monschau
Monschau, eine mittelalterliche Stadt in der Eifel

Weil Köln und Düsseldorf auf unserer Route nach Hause lag, besuchten wir in der Folge  Verwandte und Angehörige, übernachteten dazu in Köln in einer Seitenstraße und verbrachten auf dem Nachhauseweg noch eine letzte Nacht im WoMo in Weilmünster auf einem kostenlosen Stellplatz mitten im Taunusgebiet.

Route Normandie
Unsere Reiseroute mit Kennzeichnung der Übernachtungsorte

Nach  gut 3 Wochen und 3300 km erreichten wir wohlbehalten wieder unsere Heimat.

Eine Liste der Stell- und Campingplatzkoordinaten  können wir auf Anforderung gerne zur Verfügung stellen.

I. & G. Engelhardt