2022 – Entlang der Burgenstraße, unsere Entdeckertour mit dem WoMo

Do. 28.4.22: Eigentlich hatten wir als Reiseziel Österreich, Zell am See geplant. Oft kommt es anders als man denkt. Die Wettervorhersage hat uns deshalb eher nach Westen getrieben. So landeten wir zunächst in Rothenburg ob der Tauber. Vom städtischen Stellplatz aus unternahmen wir eine 11 km Radtour kreuz und quer durch Rothenburg.

Rothenburg

In der der Touristen-Info fiel uns die Broschüre „Entdeckertouren mit dem Wohnmobil, die Burgenstraße, erleben sie eine Zeitreise“ in die Hände. Das passt, dachten wir. Diese Zeitreise wollten wir von Rothenburg bis Mannheim erleben.

Fr.: Von Rothenburg aus fuhren wir über Kirchberg an der Jagst nach Schwäbisch Hall. Der Stellplatz Auwiese war leider vollständig belegt. Wir fuhren weiter in den Ortsteil Steinbach, und fanden einen ruhigen Platz am Fuße der Großcomburg.

Burg und Kloster Großcomburg

Mit dem Rad radelten wie 1,5 km flussabwärts der Kocher und erkundeten die historische Altstadt von Schwäbisch Hall (steinerne Treppe, St. Michael, die Kocherinseln und ihre Brücken, …).

Am Ende der Radrunde erklommen wir mit unseren e-bikes noch die Comburg, die über dem Ort Steinbach/Großcomburg thront.

Sa.: Nach einer ruhigen Nacht mit anschließender Ent- und Versorgung auf dem Stellplatz Auwiese führte unser Weg zur Waldenburg. Vom Stellplatz des gleichnamigen Ortes aus unternahmen wir eine Rad-Besichtigungstour zur Waldenburg, dem Hohenloher Balkon, wie man hier zu lesen bekommt.

Nach einer Kaffeepause ging es weiter über Öhringen nach Weinsberg. Unser nächstes Ziel war die Ruine Weibertreu, die schon von weitem, von der Autobahn aus, zu sehen ist. Die Ruine und die Altstadt von Weinsberg erreichten wir vom städtischen, kostenlosen Stellplatz aus zu Fuß.

So.: In Heilbronn kamen wir noch am Vormittag an. Ein kostenloser  Stellplatz befindet sich im Wertwiesenpark, von dort aus erkundeten wir das ehemalige BUGA-Gelände und die Altstadt. Die Stadt besitzt eine bemerkenswerte, historische Turmanlage.

Am selben Tag fuhren wir mit unserem WoMo entlang des Neckars nach Bad Wimpfen (Radrunde durch die ebenfalls sehr sehenswerte Altstadt mit wunderschönen Fachwerkhäusern) und Bad Rappenau (Abendrunde mit den Rädern zum Wasserschloss und durch den Kurpark). Am Kurzentrum gibt es einen kostenpflichtigen Stellplatz, den wir gerne eine Nacht nutzten.

Wasserschloß in Bad Rappenau
Wasserschloss in Bad Rappenau

Mo.: Wir folgten der Burgenstraße weiter weiter nach Mosbach. Der kostenlose Stellplatz bot die Möglichkeit, unsere e-bikes aufzuladen. In der Zwischenzeit maschierten wir zu Fuß in die Altstadt.

Am Mosbacher Marktplatz

Nach unserem obligatorischen Nachmittagskaffee im Wohnmobil, unternahmen wir mit unseren vollgeladenen Fahrrädern eine 20km Runde entlang der Elz zum Neckartal nach Neckarzimmern. Wir wurden mit schönen Blicken auf die Burg Hornberg.

Im Hintergrund die Hornburg

Di.: Die Burgenstraße führte uns nach Eberbach und nach Hirschhorn. Wir übernachteten auf dem Stellplatz „Zur Perle“ direkt am Neckar. Zuvor ging es mit den Rädern zum erhabenen Schloss Hirschhorn, durch die Altstadt und auf einem schönen Radweg um den Neckarbogen flussaufwärts nach Eberbach zum Kaffeetrinken und danach wieder zurück (21 km).

Blick von der Burg Hirschhorn ins Neckartal

Mi.: Weiter ging es ohne Zwischenstopp durch Heidelberg (Heidelberg kannten wir schon von früheren Reisen) nach Schwetzingen auf den kostenlosen Stellplatz am Rande der Stadt. Wir besichtigten fußläufig die Altstadt, das Schloss und den großzügigen Schlosspark.

Im Schlosspark zu Schwetzingen

Da der Stellplatz neben einer vielbefahrenen Straße liegt, beschlossen wir am frühen Abend weiter nach Mannheim zu fahren. Aufgrund einer Messe – Maimarkt –  war der Stellplatz allerdings komplett belegt. Deshalb fuhren wir weiter nach Ladenburg. Der Wohnmobilhafen liegt unweit des Neckars, etwas außerhalb der Stadt, in der Nähe des Sportzentrums . Leider begann es zu regnen und wir konnten am Abend nur noch einen kleinen Spaziergang zur Neckarfähre unternehmen.

Do.: Aufgrund des unbeständigen Wetters verschoben wir unsere geplante Ladenburgbesichtigung auf eine andere Tour.
Auf dem Rückweg über die A6 steuerten wir Kirchberg an der Jagst (ebenso Burgenstraße) an, pausierten auf dem WoMo-Stellplatz und besichtigten die Altstadt samt Burg.

Kirchberg an der Jagst

Gegen 16:00 Uhr kamen wir wieder zu Hause an.

Resümee: Die Entdeckungstour der Burgenstraße mit dem Wohnmobil können wir nur empfehlen. Für uns waren es etwa 500 km entlang der Tauber, Jagst, Kocher und Neckar, mit geschichtsträchtigen Städten und Schloss bzw. Burganlagen. Man könnte sich auch noch mehr Zeit nehmen.
Der kostenlose Tourenführer „Entdeckertouren mit dem Wohnmobil, die Burgenstraße, erleben sie eine Zeitreise“ war für uns eine Bereicherung, vielen Dank an die Herausgeber dieser Lektüre.

G. & I. Engelhardt