Congersegler des SCH e.V. machten sich auf dem Weg.
Im Rahmen einer Conger-Wandergruppe wurden heimische Gewässer erkundet. Wir waren mit mit unserer Segeljolle, einer Conger namens „la scandola“, wie die orange-rot-braun leuchtende Westküste Korsikas, auch dabei:
- Steinberger See, So. 28.08.2016, Seglertreff Müller
Der Steinberger See ist mit 1,82 qkm der größte See der Oberpfalz. Die private Sliprampe gehört zur Anlage des Seglertreff und ist am Hang gelegen (GPS: 49°17’11.1″N 12°10’16.3″E ). Die Anlage ist mit einer Schranke gesichert. Den Schlüssel bekommt man im Seglertreff.
Als wir gegen 10:00 Uhr ankamen war die Schranke offen. Wir takelten unsere Schiffe auf der Wiese gleich neben der Straße am WoMo-Stellplatz auf und schleppten unsere Jollen – teils mit dem Auto – teils per Muskelkraft – im aufgebauten Zustand den Hang hinunter zur Sliprampe.
Nach einer kurzen Lagebesprechung stachen wir vom Nordufer aus in die geflutete Braunkohlegrube. Das Wasser ist aufgrund von Auswaschungen zwar sauer aber sehr sauber!
Es herrschte eine leichte Brise aus Süd-Ost, wir kamen anfangs nur langsam voran. Nach der ersten Wende in der Nähe des Westufers an der Segelschule nahm der Wind zu, wir steuerten den Teil des Sees an, an dem sich der hiesige Yachtclub befindet – am südlichen Ostufer.
„Beidrehen zum Beiliegen“, unser Mitsegler (Gerhard und Waltraud sowie Peter und Konrad) kamen hinterher und legten sich an unsere Backbordseite. Im Päckchen gab es Tomaten und Kuchen, bis wir unser Päckchen wegen der Abdrift wieder auflösen mussten.
Den Kaffee gab s dann hinterher bei einer Segelpause im Seglertreff. Dort entrichteten wir auch einen überraschenden Slipbeitrag von 8€.
Der Wind nahm weiter zu (bis 3 Bft) und so konnten wir am Nachmittag den See bei Spitzengeschwindigkeiten von 5-6 kn durchkreuzen und die Inseln umrunden.
17:00Uhr: Abtakeln, den Wanderflottillentag beendeten wir mit einem guten Abendessen auf der Heimfahrt in Fürnried. Die Gaststätte „Zum Färber“ ist wirklich zu empfehlen.
Insgesamt haben wir unter Segel 22,8 km in 4,5 Std zurückgelegt. Die Spitzengeschwindigkeit betrug 10,7 km/h. Und unsere Segelstrecke ist auf dem folgenden Bild zu sehen:
I.&G.
Altmühlsee, So. 21.08.16, 1015 am Segelzentrum Schlungenhof
Die Anfahrt über Schwabach (West) nach Gunzenhausen verlief mit dem Auto, und unsere Conger im Schlepptau, reibungslos.
Im Schlungenhofer Segelzentrum fährt man quasi durch den Pkw- Parkplatz hindurch, direkt zur Sliprampe. Vor der Rampe ist Platz zum Takeln. An diesem Sonntag war Markttag, das Ufer des Sees war an dieser Stelle mit Marktständen übersäht, es war schon um diese Zeit ziemlich viel los. Wir waren die einzigen Segler und die Attraktion, insbesondere bei den Kinder und Familien, die uns gerne beim Aufbauen unserer Conger zusahen. Trailer und Slipwagen konnten wir auf der Wiese gleich nebenan abstellen, das Auto musste auf den um diese Zeit schon recht vollen Parkplatz zurück (Tagesgebühr 5€) – Fußweg ca. 5 Minuten.
Unsere Mitsegler (Dieter, Karin und Max) kreuzten auf ihrer Conger „Pummel“ schon fleißig vor dem Hafen hin und her und warteten auf uns, da wir uns per WhatsApp bei ihnen gemeldet hatten. Weil sie seit Freitag schon auf dem Campingplatz am Seezentrum Wald – „Fischer-Michl“ – hinter dem Deich auf Urlaub waren, mussten sie diesmal nicht mehr aufbauen. Sie hatten sich für diese Woche einen Wasserliegeplatz für ihre Conger „gegönnt“.
Gemeinsam ging es im Anschluss in Richtung Muhr am See. „Pummel“ – mit einer Genua betakelt – voraus, diese zog das Schiff bei südwestl. Winden (ich schätzte gut 3 Bft) flotter durch den See als die Fock unserer „la scandola“. Am Horizont waren schon die ersten Gewitterwolken auszumachen und gleich darauf donnerte es auch noch. Strumwarnung wurde vom Ufer aus signalisiert (organe blinkendes Leuchtfeuer am Südufer). Wir vereinbarten kurzer Hand den Hafen im Segelzentrum Wald, am Südufer des Sees, anzulaufen, dort am Steg festzumachen und das Gewitter bei einer Tasse Kaffee abzuwarten.
Die Gewitterwolken zogen dann allerdings nördlich des Sees vorbei, es hatte den Anschein, dass sich die heimischen Segler von der Sturmwarnung nicht beeindrucken liesen. Wir entschieden wieder aufs Wasser zu gehen und aus Sicherheitsgründen in Ufernähe zu segeln und die Wolkenbewegungen nicht aus den Augen zu lassen.
Bei herrlichem Segelwind kreuzten wir erneut gegen Muhr. Kielboote, Katamarane, Surfer und Kiter tummelten sich auf dem See und um uns herum. Nach einer kleinen “ Hafenrundfahrt“ steuerten wir bei raumen Winden, 3-4 Bft, wieder Schlungenhof an. Vorbei am betonnten Naturschutzgebiet und an den nördlichen Bade- und Surfstränden, erreichten wir schließlich wieder Schlungenhof. Es wurde immer noch Sturmwarnung signalisiert.
Da mehrere weitere Gewitterwolken im Anmarsch und schon ziemlich nahe waren, entschieden wir, den Segeltag zu beenden und abzutakeln. Nicht ganz trocken traten wir gegen 17:00 Uhr die Heimreise an. Unsere Mitsegler verbrachten noch eine weitere Woche am Campingplatz und genossen das Segeln auf dem schönen überschaubaren Altmühlsee.
I.&G.
- Brombachsee, So. 14. August, 1030 im Segelhafen, Ramsberg
Mit dem Brombachsee betraten wir seglerisches Neuland.
Wir machten in Ramsberg mit der WanderFlottille, bestehend aus 4 Congerjollen, auf uns aufmerksam. An der Doppelslipanlage im Segelhafen fanden wir zum Aufbauen reichlich Platz.
Auf dem Weg dorthin musste man etwas aufpassen. Noch vor der Parkplatzeinfahrt ging es rechts ab, durch eine gesperrte, nur zum Slippen freigegebene, enge Straße mit Gegenverkehr.
Unseren Trailer konnten wir auf der Wiese nebenan parken, das Auto musste auf den Parkplatz (4€ Tagesgebühr).
Kaum angekommen, war „Pummel“ (Dieter, Karin und Max) schon segelklar und slippte. Als nächstes kam unsere „la scandola“, dann die „Frankenschaukel“ (Gerhard und Waltraud) und schließlich noch „Peter Bauer“ (Peter und Konrad) an die Reihe. Der Vorteil einer Flottille war, dass man sich gegenseitig mit Hand und Festmacherleine Hilfestellung gab.
Bei einem Wind aus westl. Richtungen, Windstärke 1-2 Bft kreuzten wir über den See nach Enderndorf. An einer Boje vor dem Hafen machten wir im Päckchen fest. Zeit für einen Imbiss, Peter verteilte seinen Kuchen.
Alles hat bisher sehr gut funktioniert, die Mannschaften haben ihre Schiffe im Griff und so beschlossen wir den gesamten See zu erkunden. Es ging weiter nach Westen, Richtung Absberg-Seespitze.
Als der Wind an der Staumauer zum kleinen Brombachsee nahezu einschlief, beschlossen wir eine Kursänderung nach Osten.
Bei Vorwindskurs und Schmetterling oder Spinnacker steuerte die Flottille Allmannsdorf, am östlichen Ende des Sees, an. Zeit für eine Kaffeepause.
Allmannsdorf verfügt leider über keine Pier zum Festmachen. Für unsere Congerjolle war das aber kein Problem. Schwert hoch, Ruder aus dem Wasser und Anlegen am westl. Ende des Sandstrandes, da wo keine Badegäste gestört wurden.
Das Kaffee am Strand war überfordert. Einen Sitzplatz bekamen wir mit den Flottillenteilnehmern zwar gleich aber die Selbstbedienung lies auf sich warten. Scheinbar war man auf den Ansturm an diesem sonnigen Sonntag nicht vorbereitet.
Der Wind meinte es gut mit uns. Er nahm nochmals zu (3-4 Bft aus W). Mit 3 Schlägen kamen wir wieder in Ramsberg an. Mit „Hafenmanöver unter Segel“ ging es wieder an die Slipanlage. Zum Slippen holten wir unser Auto.
Ein erlebnisreicher Segelsonntag ging zu Ende.
Uns gefiel das Revier es sehr gut. Konstante Windverhältnisse, . m-lange Segelstrecken auf einem Bug, Sonne und viele Mitsegler. Das Revier ist u.E. eine Bereicherung für Franken.
Unser GPS-Tracker schrieb die Segelroute mit, die Auswertung ergab folgende Daten:
–> Segelzeit: 03h20m,
–> Segelstrecke: 16,3 km,
–> Geschwindigkeit bis 5,8 kn.
Wir kommen wieder, vielleicht das nächste Mal ein Wochenende lang.
I.&G.
- Rothsee, So., 24.Juli, 0930 im Segelzentrum, Heuberg
Unsere Flottille war mit 2 Congerjollen schon komplett.
Auf der Takelwiese direkt vor der Slip-Rampe hatten wir reichlich Platz zum Aufbauen und Slippen. Ein, dem Anschein nach erfahrener FD-Segler, gab uns noch Tipps zum Segeltrim.
Dann ging es los.
Das Mitseglelschiff, names „Pummel“, mit 3 begeisterten Jollenseglern, Dieter, Karin und Max, hatte die Nase vorne. Da zählt einfach jede Hand.
Während wir mangels Wind aus dem Segelhafen paddelten, nutzen unsere Freude einen E-Außenborder und fuhren uns davon. „Pummel“ war eben überkomplett ausgestattet.
Die Fahrt über den See nahm einige Zeit in Anspruch. Die Leichtwindgenua unser Mittsegler hatte auch hier ihre Vorteile. Mit taktischen Schlägen haben wir dennoch als erster die Nordseite des Sees erreicht. Nein, wir hatten keine Wettfahrt vereinbart.
Wir wollten einfach nur Segeln und dabei den Wind und die Sonne genießen. Mittagessen an Bord war bei diesen Windverhältnissen kein Problem. Jeder hat das gegessen, was er mitbrachte.
Der Wind nahm erst nachmittags zu. Nach einer gemeinsamen Kaffeepause an Land stachen wir vom Segelzentrum aus erneut in See und erlebten dann auf einem gut gefüllten Rothsee noch ein paar schöne Segelstunden. Um 1600 Uhr verliesen wir das Wasser, noch rechtzeitig vor dem Gewitterregen. Nach dem Zusammenbauen verabredeten wir uns für die nächste CongerWanderFlottille mit Ziel Bormbachsee.
I.&G.