2019 – Die Congerer eroberten Tschechien

4 Congerjollen- und 2 Wohnwagengespanne, 2 Zelte und unser WoMo machten sich letztes Wochende im Juli auf den Weg nach Tschechien.ReiserouteZiel war eine CongerWanderFlottille auf dem Jesenice-Stausee, 10 km südöstlich von Eger. Auf dem Campingplatz „AutoKemp Baldi“ konnten wir unser Camp aufbauen. DSC04050Die Jollen konnten wir über eine aufgelassene Straße ins Wasser bringen, die in den See mùndete und sich in der Nähe des Campingplatzes befand. 20190726_150929Es war früher Nachmittag als wir in See stachen, leider mit zu wenig Wind. Wir paddelten unsere Jollen regelrecht an den Strand des Campingplatzes, legten unsere Schiffe an das sandige Ufer, machten die Boote fest und kochten uns erst einmal einen Kaffee.

20190726_164421_001

Es dauerte keine Stunde bis der Wind auffrischte und einer nach dem anderen seine Segel hisste und auf den See hinaus segelte. Mit Wind aus NO, Windstärke 3-4 Bft, zum Teil recht böig, aber das waren wir ja von unserm Heimatgewässer gewohnt. Den gesamten restlichen Nachmittag verbrachten die meisten auf dem See. Ein Mitsegler verlor dabei sogar sein Kenterkissen, das sich scheinbar bei einer heftigen Böe von der Reffleine am Masttop unbemerkt löste. Erst die Fotos im Nachgang stellten klar, dass es sich nicht um einen Diebstahl handeln konnte. Jedenfalls sorgte die Begebenheit am Abend noch für reichlich Diskussionsstoff unter dem Camp-Pavillon.

DSC04062Der Wetterbericht für Samstag hat stabileren Wind versprochen. Nach ausgiebigem Frühstück starteten wir unserer Wanderflottille rund um die Jesenice Talsperre.

3 Conger wollen es wissen
3 Conger wollen es wissen
Cheb, Dřenice u Chebu
Cheb, Dřenice u Chebu

Zunächst ging es auf Raumwinds- und Halbwindskursen direkt gen Westen, vorbei an alten Dörfern, einem Segelclub, der gerade eine Optiregatta vorbereitete, weiteren Campingplätzen und einigen alten und neuen Villen mit Bootsanlegern. Eine Eisenbahnbrücke stoppte unseren Kurs .

smart
smart

Die Brücke mit etwa 8m war für unsere Congersegeljollen zu niedrig, so dass wir nach etwa 8km wenden mussten. Mit Kurs am Wind und halben Wind machten wir uns auf dem Rückweg und kehrten unterwegs im Waldimbiß auf dem Campingplatz Dřenice zum Lunch ein.

Die „Utopencia“ (die Ersoffene, im Sud eingelegte Wurst ) hat uns gut geschmeckt.
Nur die Wolkenformationen am Himmel waren bedenklich, so dass wir uns wieder auf den Weg machten. Der Wind hatte etwas zugelegt, wir kamen gut voran. Die Optis vom Segelclub Cheb waren eifrig dabei ihre Regatta auszusegeln und hin und wieder mussten Begleitschiffe Optimisten aus dem Wasser ziehen. Wir segelten einen großen Bogen drum herum bis an die Ostseite des Sees. Nach einer Halse steuerte wir wieder unseren Ausgangspunkt an. Nach etwa 24 km im Kielwasser hatten wir uns Kaffee und Kuchen verdient. Den gab es unter unseren Camp-Pavillon.IMG_20190727_081131 Den Abend ließen wir in Eger ausklingen. Mit 2 Pkws fuhren wir direkt ins Zentrum und besuchten eine tschechische Traditionsgaststätte, es gab u.a. Böhmische Knödel.

Der Sonntag stand im Zeichen des Abbaus. Etwas wehmütig starteten wir ein letztes Mal unter Segel auf den Jesenice-Stausee. Etwa um 12:00 Uhr slippten wir der Reihe nach unsere Congerjollen, bepackten unsere Bootstrailer und machten uns wieder auf dem Heimweg. Schön wars.

smart

Ein interessantes und für uns leicht erreichbares Segelrevier in einem fremden Land. Das nächste Mal zahlen wir lieber in tschechische Kronen, dann wird ’s vielleicht noch günstiger.

Zu diesem Event gibt es auch einen VideoClip in YouTube.

G.&I. on Tour